Kultur steht auf dem Programm. Das Totenorakel
Nekromanteion. Schon das erste Tor ist zum Grabungsgelände ist versperrt.
Öffnungszeiten von 08.00 bis 16.00 Uhr, aber keiner ist da. Bei der
eigentlichen Kultstätte wird dafür abkassiert. 8 € sind ein stolzer Preis für
die paar Mauern. Antike Priester sollen hier Ratsuchende mit giftigen Dämpfen
umnebelt, in Irrgärten verwirrt und mit Seilzügen, akustischen Phänomenen und
anderem Hokuspokus vorgemacht haben, mit den Seelen der Toten Kontakt treten zu
können. Der Acharon wird heuer von der rechten Seite aufgesucht. Dadurch wird
eine Flussdurchquerung erforderlich, die mich fast von den Beinen reißt. Bis
zum Nabel nass, den Rucksack mit den Elektrogeräten über den Kopf haltend geht
es flussaufwärts. Irgendwann ist Schluss, als man sich nur mehr schwimmend vorwärts bewegen kann. Aber erfrischend war´s. Der Rückweg durch die
Berge führt an einem Nationalheiligtum vorbei, einem Denkmal für Opfer des
Kriegs gegen die Türken. Schön gelegen ist es ja, aber sehr heruntergekommen
und ungepflegt. 400 Stufen führen zum Gipfel und einem sehr abstrakten
Monument. Griechen sind keine hier, nur Bewohner der Alpenländer. Der Ausblick
ist das Beste an der ganzen Sache.
Bild des Tages: Acharon
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