Und wieder herrscht ein Kommen und Gehen. Und wieder
scharen sich die Neuankömmlinge um das große Mutterschiff. Einzig die, bei
denen der Anker nicht auf das erste Mal hält, probieren es anderswo. Richtig
eingefahren wird kein Anker.
Am Abend kommt einer in die Bucht und hält bis zuletzt
direkt auf uns zu. So ist der Schiffsname erst im letzten Moment zu sehen.
Jürgen ist es, mit seiner Speedy. Er hat sich die letzten beiden Sommer in der
Ägäis herumgetrieben. Und alle seine Segel ruiniert. Jetzt will er in der
Cleopatra das Schiff überholen. Zum Großsegelabschlagen holt er mich rudernder
Weise mit seinem Beiboot ab. Das löst sich auch schon auf. Er will sich als
nächstes ein festes Fischerboot zulegen. Von Kamilla aus Stettin. Das soll ich
mir merken….
Kaum bei ihm an Bord kommt mir in seinem Cockpit aus der
Gräting am Boden etwas entgegen gekrabbelt. Eine richtig schöne große
Kakerlake… Jürgen packt sie und lässt sie über Bord gehen. Diese Viehcher
können halt auch schwimmen, deshalb wird es nichts mit einem Seemannsgrab.
Das Großsegel ist bald verstaut, es war ein laminiertes
Leichtwindsegel, bis 40 Kn. einsetzbar. 25.000 € soll so was kosten, ein
Schnäppchen.
Bild des Tages: Ausgang Schweinebucht
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