Donnerstag, 26. Juli 2012

Donnerstag 26.07.2012


Die Nacht war abgesehen von quietschenden Fendern und einer tropfenden Wasserleitung neben dem Fenster ruhig. Die Temperatur war erträglich. Nach dem Aufstehen habe ich ein Verbindungskabel der Minuspole ausgebaut, um beim freundlichen Automechaniker davon 5 für die Pluspole zu bestellen. Ein paar Kabelschuhe und Batteriepole wurden gereinigt. Pünktlich um 10.00 war ich beim Mechaniker. Das Kabel war natürlich nicht fertig. Er sieht mich, greift sich das alte Kabel, sagte „Zwei Minuten.“ Und verschwindet auf dem Roller. Nach einer halben Stunde war er wieder da mit dem fertigen Kabel. Dieses einzubauen gestaltete sich schwierig. Es muss an einer Schraube befestigt werden, die durch eine Trennwand zwischen den Backskisten zum Sicherungsschalter in der benachbarten Backskiste führt. Da die Wand zu dick und das Loch für die Schraube zu dünn ist schaffte es der Kabelschuh natürlich nicht, seine Kontaktfläche zu berühren. Dafür ist alles mit Silikon ausgefüllt, das soll wohl auch leiten. Bleibt als einzige Möglichkeit, die Löcher zu vergrößern. Dazu muss der Schalter ausgebaut werden. Schon die erste Schraube ist so eingerostet, dass wir sie abdrehen. Auch ohne Schrauben geht der Schalter nicht ab. Auch wenn es nicht dicht ist, an manchen Stellen klebt das Silikon. Mit Hammer, Stemmeisen und Messer wird das Problem gelöst. Mit der Tauchsäge werden die Löcher vergrößert. Der ordnungsgemäße Einbau des Schalters scheitert am fehlenden Silikon. Unseres ist eingetrocknet und die Geschäfte haben inzwischen Siesta. Um den Kühlschrank nicht zu sehr warm werden zu lassen, wird alles provisorisch zusammengebaut. Kaum ist der Kühlschrank kalt, wird der Strom wieder abgestellt und alle Kabelschuhe und Batteriepole werden gereinigt. Fast alle, die Pole mit Anschluss an die Solarladeregler darf ich von diesen nicht trennen, erst wenn die Paneele keinen Strom mehr produzieren. Bei der genaueren Inspektion des Massekabels wird deutlich, dass Franzmann einen zu kleinen Kabelschuh hatte und deshalb den Querschnitt des Kabels halbierte. Dabei hat er gleich noch die Hälfte des verbliebenen Kabels durchschnitten.
Zwischendurch kommt in der Marina Hektik auf, als 4 Franzosenschiffe gleichzeitig ablegen. Blöd wie sie sind, finden sie den Weg aufs Meer nicht und fahren erst in der Marina im Kreis, bis ihr Rudelführer ihnen den Weg nach draußen zeigt. Dass sie sich beim Umherirren immer wieder recht nahe gekommen sind, ist klar. Vielleicht schicken wir ihnen mal eine Plastikflaschenpost mit einer Zeichnung des Weges zurück nach Gallien.
Um 18.00 wurde Silikon gekauft und darauf gingen wir Essen. Die Arbeit wurde in Dunkelheit fortgesetzt. Die Batteriepole, an denen die Solarpaneele angeschlossen waren, wurden von diesen befreit, die jeweiligen Kabelschuhe gesäubert und zusätzliche Polklemmen angebracht. Eine musste mit Hammer und Meißel geweitet werden. Der Kabelschuh eines Solarkabels verabschiedete sich und wurde erneuert. Da wir im Schein der Halogenlampe arbeiteten, lockten wir entsprechend viele Mücke an. Kurz nach Mitternacht durften wir ins Bett.
Bild des Tages: Kabelschuh mit viel Zwischenraum aufgeschraubt

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