Donnerstag, 12. Juli 2012

Donnerstag 12.07.2012


Die Nacht war etwas ungemütlich, da in dieser Marina offensichtlich Rantanplans krumm- und kurzbeinige Verwandtschaft lebt. Drei kleine Köter, die hoch und heiser gerade in den angenehm kühlen Morgenstunden jedes sich bewegende Blatt ankläffen.
Wir nutzten die Kühle und stürzten uns auf die lange aufgeschobene große Endreinigung. Das war ein Dreck, kann ich Euch sagen… Mit etwas Verspätung kam der erwartete Anruf aus Lefkas. Kette und Nuss können abgeholt werden. Somit können wir uns von der alten Kette trennen und ziehen diese Meter für Meter vom Schiff auf den Steg und von dort ins Auto. Mein Versuch, die ISO-Kettennuss auszubauen wird rasch gebremst. In die mittlere Vertiefung der Nuss ragt ein Dorn, welcher die Kette aus der Nuss lösen und in das Loch im Boden führen soll. Der Dorn muss weg, um die Nuss von der Achse ziehen zu können. Aber die den Dorn fixierenden zwei Schrauben lassen sich nicht lösen. Der Schlagschrauber bleibt ohne Erfolg, so darf WD 40 seine Wirkung bis zu unserer Wiederkehr entfalten. Die alte Kette lagern wir zunächst in der Cleopatra. In Lefkas finden wir im Werkzeugladen zwei Verschlussstopfen für die Duschleitungen im Gästebad. Die haben wieder zu tropfen begonnen. Bei den Mädels im Shop legen wir die Kette zunächst aus, um alle 10 Meter Kabelbinder einzuknüpfen. Es stellt sich heraus, dass die Kette etwas länger als bestellt ist. Das ist quasi der Rabatt. Zurück am Schiff wird die Kette zunächst auf den Steg und von dort über das Wasser in den Ankerkasten gehieft. Eine der beiden Schrauben lässt sich jetzt ausdrehen, die zweite folgt nach einem weiteren WD 40 Einsatz. Unter der alten Nuss finden sich verbogene Dinge, welche uns nicht gefallen. Die müssen aber erst einmal auf einen Austausch warten. Die neue Nuss wird eingefettet montiert und die Winsch wird getestet. Hinunter läuft gut, herauf nicht. die Kette verklemmt sich mit dem Dorn. Durch Ändern seiner Position bleibt das Problem. Mit ausgebautem Dorn holen wir die Kette ein, indem wir nach und nach jedes Kettenglied von der Nuss klopfen. Wir hoffen mal, dass es nur an einem verbogenen Dorn liegt, der wohl von Franzmann auf seine selbst gedrehte brasilianische Nuss abgestimmt worden war. Da wir nicht mehr ankern können, müssen wir erst einmal hier bleiben, bis wir einen neuen Dorn aufgetrieben haben.
Bild des Tages: Neue Ankerkette

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