Montag, 24. August 2009

23.08.2009 Sonntag



Ein hoffentlich letztes Mal radle ich nach Sibari, um zu kaufen, was wir die letzten Tage vergessen hatten. Auch hier sind keine Leute mehr zu sehen. Wie leergefegt. Michi verabschiedet sich wieder Mal von uns. Vielleicht sind wir ja tatsächlich nächstes Wochenende woanders. Auf jeden fall werden die Fahrräder zerlegt und verstaut. Die brauchen doch einiges an Platz. Nebenbei läuft die letzte Wäsche. Die Befestigung des Sonnensegels wird optimiert. An die Reling gebunden war die Kraftwirkung auf die Relingsstützen erheblich, entsprechend haben diese gequietscht. Wieder läuft eine Pershing ein, 72 Fuß lang. Zunächst, um Passagiere einzuladen, ein paar Stunden später noch mal, um richtig anzulegen. Zumindest versucht es ein Jüngling am Steuer, wohl der Sohn des nicht an Bord befindlichen Besitzers. Nach etlichen Versuchen übernimmt der Schiffsjunge. Sohn springt statt seiner auf den Steg und legt sich flach. Die ihm zugeworfene Leine kann er nicht verknoten. Aber lustig ist es. Das gestern ausgesägte Minigeländer für den Schrank in der Werkstatt wird angeschraubt und dann folgt der Höhepunkt des Tages. Deck schrubben. Die gute Nachricht zuerst. Wir konnten danach kein Wasser im Schiff finden. Allerdings haben wir auf die neuralgischen Stellen mit Vorsicht behandelt. Die Luke zur Werkstatt musste einiges aushalten und das Silikon hat gehalten. Die schlechte Nachricht, das Schiff ist groooooß. Die Schrubberei nimmt kein Ende. Dazu ist der Erfolg mäßig. Für die rauen Stellen ist natürlich der Schrubber besser, auf den glatten hilft nur der Schwamm und Handarbeit. Wir brauchen ein altes Schiffsshampoo auf. Es schäumt kräftig, der Reinigungseffekt überzeugt nicht. Zum Abendessen besuchen uns wie jeden Tag ein paar Wespen. Deren Verhalten ist schon sonderbar. Sie gehen nicht wie bei uns auf das Essen los (ein bisschen schon), sondern interessieren sich hauptsächlich für die Metallrohre der Solarpaneele und des Windgenerators. Und ihre Flugkurven sind so wirr, dass es sehr schwierig ist, sie in der Luft mit der Fliegenklatsche zu treffen. Die heutige Abendmusik ist widersprüchlich. Erst „An other Brick in the Wall“ und „Born to be wild“ auf Hard Rock (wir vermuten, dass der Drummer der Band der Bursche von der Pershing ist), danach „Beo Beo“ für die Kleinen. Als Nachtgeschenk fällt unsere Beleuchtung im Bad komplett aus. Keine der drei Lampen reagiert. Ein kurzer Blick auf die Sicherungsschalter und hinter das Paneel bietet keine Erklärung.
Bild des Tages: Ratloser Blick in den Sicherungskasten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen