Montag, 17. August 2009

15.08.2009 Samstag



Das Festschrauben des Bimini hätte so einfach sein können. Löcher ins Dach bohren, Schrauben rein, festziehen und fertig. Aber… Längerfristig soll das Bimini ja auf den Metallbügeln aufliegen und nicht auf den Leisten, wie jetzt. Würden wir von unten durch die Bügel und die darauf aufliegenden Leisten in das Bimini bohren würde die Position dieser Löcher sicher nicht mit den Löchern in den Bügeln übereinstimmen. Würden wir die Leisten wegnehmen, würde das Bimini so stark durchhängen, dass die Position der Löcher wieder nicht stimmen würde. Wahrscheinlich würde es sich so stark durchbiegen, dass es von den Bügeln rutschen würde. Langwieriges, schrittweises Vorgehen ist angesagt. Ein Leiste abschrauben, Loch anzeichnen, Loch bohren, Schraube rein und festziehen, nächste Leiste abschrauben… Das wäre immer noch zu einfach. Zwischen Bügel und Salondach ist so wenig Platz, dass ich von unten nicht gerade bohren kann. Wir müssen für jedes Mal Bohren das Dach etwas nach hinten schieben. Dazu müssen wir das Dach natürlich immer wieder losschrauben. Und danach wieder anschrauben, dass die Position des nächsten Loches möglichst genau stimmt. Da es gegen Ende 7 Schrauben sind, die gelöst werden müssen, kann man euphemistisch sagen, dass wir eine gewissen Routine entwickeln konnten. Die acht Löcher am hinteren Bügel sollten etwas einfacher werden. Dachten wir. Da die Löcher von unten gut zugänglich sind, wollten wir einfach eine Leiste entfernen, von unten durchbohren, Leiste wieder rein, anschrauben fertig. Aber… Die beiden äußersten Löcher sind so nahe an den senkrechten Stützrohren platziert, dass ich nicht gerade nach oben bohren kann. Die Hälfte der anderen Löcher ist so klein, dass zwar die Schrauben, aber nicht der Bohrer durchpasst. Bei den „Problemlöchern“ wird daher mit einem kleineren Bohrer von unten vorgebohrt und dann nach Augenmaß von oben mit dem großen Bohrer das Loch auf Schraubengröße gebracht. Irgendwann haben wir dann doch ein festgeschraubtes Bimini. Allerdings sind die Längsleisten unterhalb der Querträger befestigt und die Schrauben stehen ebenfalls nach unten heraus. Da wir beabsichtigen, mit dieser Konstruktion nicht nur im ruhigen Hafen zu liegen und es draußen etwas rauer zugehen kann, ist das Verletzungsrisiko nicht so gering. Sinnvoller wäre es, die Leisten auf die Querträger zu platzieren und das Bimini darüber. In der Theorie kein Problem, aber… Die Löcher durch die Leisten sind 5 cm lang. Am vorderen Bügel schaffe ich es noch, die Leisten so zu drehen, dass Loch im Bügel, Loch in der Leiste und Loch im Bimini eine Linie bilden. Am hinteren Bügel gelingt mir das nur mit einem Loch. Bei allen anderen müssen die Löcher in den Leisten in ihrer Richtung mittels Bohrer korrigiert werden. Bohrer und Verlängerungskabel waren natürlich schon wieder aufgeräumt… Das „schnell mal Bimini anschrauben“ hat den ganzen Tag gedauert. Mittels Wasserschlauch und Schrubber wird der angefallene Dreck entfernt und dann ist endgültig Schluss für heute. Als alle Arbeit getan ist kommt Michi auf ein Bier vorbei. Erst die Mücken treiben uns unter unserem neuen Dach davon.
Bild des Tages: Unser Bimini an seinem vorgesehenen Platz

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