Montag, 24. August 2009

22.08.2009 Samstag

Es stehen Vorbereitungen für die Ausfahrt an. Da irgendwann die Räder an Bord müssen, ist Platz zu schaffen in den Bugkammern. Es ist ja nicht so, dass ich die nicht wie so vieles andere bereits mehrfach ausgeräumt habe. Dabei fällt mir auf, dass es natürlich sinnvoll wäre, die Wasserkanister greifbar zu stauen und nicht ganz vorne unten, wo sie platzmäßig wiederum gut hinpassen würden. Gerade als ich alles auf Deck verteilt habe kommt Michi vorbei und will zum Einkaufen fahren. Alles wird schnell wieder eingeräumt und los geht’s im heißen Auto. Zunächst zur Lottoannahmestelle. Michi spekuliert auf den italienischen Jackpot von 146 Millionen. Vor dem Laden parken noch zwei weitere Bamberger, ein dritter kommt dazu. Auf dem Weg zum Auchan ist auf der gesamten Strecke auf der Gegenspur stehender Verkehr. Michi erzählt, dass in Italien die Ferien zu Ende gehen. Schön für uns, dann sind hoffentlich einige Italiener aus den griechischen Ankerbuchten verschwunden. Im Auchan ist kaum was los, wie bei unseren ersten Besuchen im Frühjahr. Wir gönnen uns Pommes, die wir uns besser gespart hätten. Aber nach so langer Zeit Junckfood Entzug.. Für uns überraschend fährt Michi noch zum Lidl. Da ist überhaupt nichts los. Wir sind die einzigen Kunden. Zurück an Bord checke ich nochmals unsere Reiseroute und Alternativen. Wenn wir wie Michi empfohlen hat, zuerst nach Ciro fahren, wird die Strecke nach Leuka zwar um 25 Seemeilen kürzer, dafür haben wir den zu erwartenden Nordwind dann fast von vorne. Das brauchen wir nicht. Das Umräumen der Bugkammern wird fortgesetzt. Außer den Rädern müssen noch alle jetzt außerbords hängenden Fender rein. Ich finde wiedermal was. Ein 50 cm langes Plastikrohr mit 20 cm Durchmesser, an beiden Enden zugeschraubt. Ich hoffte schon auf eine zerlegte Pumpgun, fand dann nur Holzteile. Ein daneben stehendes Holzteil bietet sich als Geländer für den Schrank in der Werkstatt an. Schnell noch mal die Stichsäge raus, dann wieder raspeln und fertig. Vor der Marina sind Stände aufgebaut worden, die Motorradzeugs anbieten. Hildegard, Walter, Claudia und Richard, wo seid ihr, wenn hier was los ist?? Dazu stehen einige heiße Eigenbauten rum. Die werden in regelmäßigen Abständen im Leerlauf hochgedreht. Wir fürchten um unsere Nachtruhe. Vorher wird der Besuch der Dusche zum Abenteuer. Eine Schlange in der Damendusche. Mit dem Wischer wird sie nach draußen befördert. Die große Spinne am Eingang darf zunächst bleiben. Wider Erwarten kommen von der Bühne sehr angenehme Klänge. Chill-out Musik wie in Thailand am Strand. Dann wird’s ein bisschen arabisch, aber nicht unangenehm.
Video des Tages: Mal ein Tondokument, unsere Nachtmusik

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