Bild des Tages: Dimi, der Koch des Mythos
Sonntag, 24. August 2014
Donnerstag 14.08.2014
Und wieder war die Nacht zu heiß zum Schlafen. Obwohl wir
früh aufstehen wird die Zeit für alle Arbeiten knapp. Nicht dass etwas liegen
geblieben wäre oder wir in Hektik verfallen wären. Etwas mehr Luft wäre uns
lieber gewesen. 3,5 Tage an Land am Ende einer Reise sind zu wenig. Die
undichten Scheiben werden neu mit Folie verklebt, die alte wurde im Lauf des
Sommers brüchig. Die Sonnensegel über Navi und Küche belassen wir, beschwert
durch je einen Autoreifen. Nebenher wird gepackt und alles ins Auto geräumt.
Wieder überrascht der Golf durch sein Fassungsvermögen. Obwohl wir zwei
zusätzliche Boxen mitnehmen (Das Schiff muss leichter werden) bleibt der Blick
durch den Innenrückspiegel frei. Um 18.00 Uhr sind wir schließlich fertig, das
Auto ist voll und wir gehen Duschen. Absperren, ein letzter Rundgang über Deck,
Leiter weg und Abfahrt zu Thalia. In Preveza ist trotz Wochentag viel los,
viele Griechen sind unterwegs. Und die begegnen uns ebenfalls auf dem Weg nach
Igoumenitsa. Sie fahren wie die wilden. Auf der Strecke sinkt das Thermometer
tatsächlich mal auf 23°. Trotzdem sind wir mit kurzer Hose und Sandalen
unterwegs. Um 22.30 sind wir am Hafen und sind zunächst von bulgarischen
Kleinbussen umringt. Im Terminal haben sie sich was Neues ausgedacht. Man wird
nicht beim Betreten kontrolliert sondern beim Verlassen. Und da muss man
Ausweis und Ticket vorweisen. Wenn man nur zum Einkaufen hineingeht und kein
Ticket dabei hat, wird’s problematisch. Am Gate 12 stehen wir nicht alleine. 30 Reihen,
jeweils 15 Pkw hintereinander. Bei unseren letzten Rückfahrten waren wir
anderes gewohnt, da waren es kaum mal 100 Autos. Die Fahrzeuge kommen aus
Italien, der Schweiz, Frankreich und NRW. Einzig die Italiener sind echt. In
den anderen Autos sitzen Türken. Wir haben einen schlechten Platz, wir dürfen
erst zum Schluss ins Schiff. Und dann bekommen wir einen Platz neben den
Mülltonnen. Es stinkt gewaltig nach Fisch. Bei der Zimmersuche wird uns
verdeutlicht, wie voll die Fähre ist. In allen Ecken und Gängen liegen die
Passagiere. Zu meinen Rucksackreisenzeiten durften wir nur bei Unwettern ins
Schiff. Da sind die Besatzungen inzwischen großzügiger. Trotz der späten Stunde
sind wieder die Italiener lautstark am Quasseln. Uns ist es letztlich egal, in
der Kabine ist es kühl, nichts vibriert, die Maschine ist nicht zu hören und
wir schlafen gut.
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