Freitag, 15. Juni 2018

Sonntag 10.06.2018

Abfahrt in Rosenheim um 09.35 Uhr. Da war natürlich einiges mehr an Verkehr auf den Straßen als um ürsprünglich gedachten Abfahrtstermin um 05.00 Uhr. Es blieb letzlich bei einem kurzen Stau vor der Mautstation Sterzing. Und Maut kann ja was sehr Kompliziertes sein. Da hielt an einem Rastplatz ein Wuppertaler hinter mir, stürmte mit grimmigem Blick mit der Mautkarte in der Hand in die Tankstelle und kam nach einiger Zeit zurück. Er fragte mich, ob ich mich mit der Maut hier auskennen würde. Wie w[rden die denn wissen, wieviele Kilometer er gefahren sei. Vor allem, wenn er erst in 8 Tagen zurück fährt. Es muss halt bei der Abfahrt von der Autobahn zahlen. Es brauchte fünf Anläufe, bis er es verstand. Denn im Internet sei das so nicht erklärt gewesen. Da hätte gestanden, man könne an jeder Tankstelle eine Vignette kaufen. Da hat er wohl Italien  mit Österreich verwechselt.
Vor Modena wiederholte die Navi-Dame stereotyp, dass eine Verkehrsstörung bestehe. Und angezeigt war ein Stau bis Forli. Der stellte sich nicht ein und um 17.45 Uhr konnte ich die Tickets in Ancona holen. Wegen der Verspätung gab es einen Snack umsonst. Eine kleine Wasserflasche und ein Plastikschälchen mit Tunfischsalat.
Die Zeit bis zur Abfahrt wurde zu einer Wanderung durch Ancona genutzt. Ein erstes Mal überhaupt. Es war ein glückliches Zusammentreffen mit einer Verabstaltung der gesamten italienischen Flotte. Die Garibaldi war da, zwei U-Boote und die Amerigo Vespucci. Wegen der langen Schlangen vor den einyelnen Gefährten wurde auf einen Besuch verzichtet.
Dafür ging´s viele Stufen nach oben zur Kathedrale. Im Inneren lag in der Gruft der Stadtheilige von Ancona, der Heilige Ciriaco. Und in Ancona ist es ausgesprochen schwierig, eine italienische Eisdiele zu finden. Eine einzige lag versteckt in der Fußgängerzone. Döner-Buden und Kleinpizza-Verkaufsstände gab es einen neben dem anderen.
Die Dame bei der Ticketausgabe meinte, die Abfahrt wäre um 22.30 Uhr. Der Einweiser am Hafen behauptete, das Schiff komme um 19.00 Uhr. Alles falsch. Um 20.30 Uhr legte die Fähre an. Ich durfte mit den anderen PKWs rauf, obwohl noch viele LKWs drinnen waren. Erst sah es so aus, als stünden nur 30 PKW an und vielleicht 20 LKW. Das war nur die eine Seite. Auf der anderen Seite wartet die übliche hohe Zahl an Fahrzeugen. Das hatte den Vorteil, dass vor dem Ablegen das Restaurant aufgesucht werden konnte. Die Spaghetti waren mit 8,80 € angemessen, die kleine Dose Bier mit 4 € etwas überteuert. Zu spät entdeckte ich, dass es auch gezapftes Bier gegeben hätte. Um 23.00 Uhr wurde immer noch eingeladen. Unkoordiniert wie die letzten Jahre. Das haben sie total verlernt, das zügige Einweisen. Um 24.00 Uhr ging´s dann los.
Bild des Tages: Steiler Anstieg zum Dom

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