Freitag, 22. Juni 2018

Freitag 15.06.2018


Um 03.00 Uhr gab ein erster Donnerschlag das Startsignal. Die Blitze dazu zuckten Im Abstand von maximal 20 Sekunde. Erst begann es zu tröpfeln, dann schüttete es maximal. Bleim Blick durch die offene Salontüre nach draußen, vermeintlich geschützt durch das große Dach, stand ich auf einmal unter einer Dusche. Les hatte die Mittelstütze des alten Daches abmontiert und die Löcher „etwas“ mit Klebeband verschlossen. Zu wenig, durch ein Loch kam es in einem dicken Strahl herein. Ein weiteres „Leck“ lag in der Dusche, Löcher der Winsch, die Les noch nicht verschlossen hatte. Zwei Stunden dauerte das Gewitter. Einige Stützen von Les waren umgefallen durch die veränderte Neigung des Daches. Das war ein bisschen schwerer geworden, durch das Wasser in den Kammern. Beim Aufstehen um 08.00 Uhr war das Wetter zweigeteilt, Dunkle Wolken und Gewitter über dem Land, blauer Himmel über dem Meer. Und dazu ein frischer Ostwind.
Heute kam Les vorbei. Die mögliche Ausrede, er könne nichts machen, weil das Dach voller Wasser ist, zog nicht. Das Wasser hatte ich schon per Schlauch-und-Saug-Technik entleert. Les bohrte 12 Löcher ins Dach. Duchr diese will er die Stumpen stecken, in welche der Stahl-Michi die Stützstreben einpassen soll. Diese sollen nächsten Mittwoch ankommen. Un di die Stumpen gehören ins Dach einlaminiert. Aber das erledigt Les nächste Woche. Zu einem Schwätzchen ist er immer zu haben, über alles und jeden. Tefas, der Besitzer der Cleopatra bietet gerade auf 3 Marinas, die Griechenland im Rahmen der Privatisierung verkaufen muss. Von griechischen Marinabetreibern ist Les nicht überzeugt. Die Marinas auf Lefkas und Korfu werden von Türken betrieben. So sauber und auf dem neuesten Stand sei keine andere Marina. Und Preveza sei vielleicht so leer, weil alle nach Deutschland auswandern würden.  Die Frau von Stephan, seinem deutschen Universalkollegen, hätte sowohl in der Schule als auch privat Deutsch unterrichtet und gut damit verdient. Sie seien schon letztes Jahr zurück nach Mannheim. Und der Brexit… Er hoffe ja, dass die Briten auf die Nase fallen. Die Engländer hier hätten immer noch nicht verstanden, was ihnen blühen würde. Alle seien sie happy, weil sie ihre Schiffe für 150 € in Belgien registrieren könnten. Dann dürften die Schiffe unbegrenzt in der EU verweilen. Dass sie selber aber nach 3 Monaten für 3 Monate die EU in ein Nicht-EU-Land verlassen müssten, das würden sie nicht kapieren. Und Les ist begeistert von Albanien. Sehr freundliche Leute, alle würden 3 Sprachen sprechen, alles sehr sauber, keine Kriminalität. Die Kriminellen würden in die EU abwandern, da in Albanien nichts zu verdienen sei.
Wegen umherziehender Gewitter fällt jede Außenarbeit ins Wasser. Ich bereite den Einbau einer Navilampe und es Plotters vor. Kabelzuordnung uns –ausmisten bedeutet das. Im Überschwank des Ausmistens schneide ich ein falsches Kabel durch. Wie sich nach einigem probieren herausstellt, war es das Kabel zum Autopiloten. Da ein Ende des Kabels und Zug stand und hinter der Seitenwand des Schrankes verschwunden ist, wird die Reparatur eine größere Aktion.
Am Abend geht´s nach Preveza. In einem neuen, gut sortierten Supermarkt werden ein Wasserkocher und ein Eingangsteppich für den Salon gekauft. Der alte ist wegen des durch Les gebahnten Wassereinbruchs durch das Salondach etwas unansehnlich geworden. Wieder erscheint die Stadt leer. Thalia ist heute nicht zur Arbeit erschienen und lässt sich durch die kleine Tochter vertreten. Die beiden Mädels scheinen ohne die Mutter besser und entspannter zu arbeiten.
Bilder des Tages: Les´ Werkzeug mit Metallstumpen, Loch im Dach für den Metallstumpen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen