Die Überlegung, schon am Vortag etwas Strecke zu machen,
war ja ganz vernünftig. Aaaaber… Von fünf Kläffern war keiner bereit, dem
anderen den letzten Heuler zu gönnen. Die Uferstraße animierte das junge
Griechenland, die Motoren hochdrehen zu lassen. Die Tavernen spielten fröhliche
griechische Musik. Die vorbeifahrenden Boote schaukelten uns in unregelmäßigen
Abständen durch. Die Mücken waren schnell und hinterhältig. Das nächste Mal
versuchen wir besser eine Bucht am Ufer gegenüber.
Positiv, der Anker war schnell gehoben. Die Fahrt durch den
Kanal war schneller bewältigt als gedacht, so drehten wir eine
Besichtigungsrunde in der Marina. 10 Schiffe passierten um 09.00 die Brücke, zwei begleiteten uns nach Preveza. Leichter
Gegenwind bremste, dafür hatten wir in der Fahrrinne keine Strömung.
Kaum zu glauben, in Preveza lag ein moderner Frachter an
der Mole. Üblicherweise verirren einzig sich Seelenverkäufer aus Panama oder
Moldawien hierher. Dieser kommt aus Monrovia (Hauptstadt von Liberia). Er bot
uns bis Mitternacht Unterhaltung. Üblicherweise wird das Löschen der Fracht um 17.00 beendet. Die Besatzung des Frachters arbeitete deutlich
länger. Alle in Schutzoveralls, mit Leuchtweste, Helm und Mundschutz.
Nach dem Einparken in der Marina wird als erstes das Deck
gründlich gereinigt. Viel Salz und der Dreck aus dem Teak haben Fußspuren
hinterlassen. Die Putzaktion nahm einige Zeit in Anspruch.
Bild des Tages: Hansa-Frachter
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen