Freitag, 16. August 2013

Freitag 16.08.2013


Obwohl das Thermometer knapp unter 30° anzeigte war die Nacht gefühlt nicht zu heiß. Die Windverhältnisse hier in der Bucht sind sehr eigen. Im Lauf des Vormittags frischte der Wind kräftig auf und blies aus der Bucht hinaus aus Nordwest. Außerhalb der Bucht beobachteten wir Schaumkronen aus Nordost kommend. Clausi unterschätzte den Wind und warf die Luftmatratze von Bord. Bis er hinterher springen konnte, war die Luffi fort. Sich immer wieder überschlagend wurden sie ganz schnell aus der Bucht gefegt. Heroisch schnallte sich Clausi die Flossen an und wollte hinterher. Rettung kam in Form eines roten Schlauchbootes, welches zuerst die Luffi, dann Clausi aufsammelte. Nachdem sie sich angeregt auf Englisch unterhalten hatten bemerkten sie zuletzt, dass es auf Deutsch einfacher gegangen wäre. Nach etwas einer Stunde drehte der Wind mit einem Schlag um 180 ° auf Südost. Jetzt wäre die Luffi von alleine zu uns zurück getrieben. Der Winddreher überraschte auch andere. Ein Sonnenschirm wurde in die direkt am Strand gelegene Taverne geblasen und räumte einen Tisch ab. Wie dieser Südostwind zustande kommt ist uns ein Rätsel. Zwischen Lefkas und Meganissi bäst es unverändert von Nord nach Süd und in unsere Bucht mit fast entgegen gesetzter Windrichtung. Am späten Nachmittag drehte der Wind ein letztes Mal, zurück auf Nordwest. Da kam Aufregung in viele Ankerlieger, da sie gerade ihre Anker entsprechend der alten Windrichtung „eingefahren“ hatten und jetzt ins tiefe Wasser getrieben wurden. Einige nahmen dies zum Anlass, die Bucht zu verlassen.
Die Ankerboje konnte ich heute durch entsprechendes Ruderlegen umsteuern, kein Motor musste gestartet werden.
Bild des Tages: Schiffsabschleppdienst


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