Mittwoch, 16. Juni 2010

14.06.2010 Montag


Das Ausspülen der Säure kommt heute erst als zweites. Zunächst wird die Straße gewässert. Wir müssen den morgendlichen Ostwind nutzen. Wenn nachmittags der starke Wind kommt, verbläst es uns den Wasserstrahl. Wie die letzten beiden Tage ist auch heute wieder große Wäsche angesagt. Dazwischen wird Epoxy angerührt für eine weitere Runde im Ankerkasten. Gerade als ich in nämlichen verschwunden bin taucht Les auf. Wir sollen uns zur Materialübergabe um 12.00 bei der Taverne treffen. Mit Trenchcoat, Sonnebrille und ohne Waffen. Nach dem Epoxieren suche ich ihn in der Nachbarmarina auf und erkläre ihm unsere neuen Probleme. Er kommt bald darauf vorbei und sieht sich die neuen Flecken an. Die müssen halt austrocknen. Durch die Hitze der Sonne dehnt sich die Flüssigkeit im Rumpf aus und sucht sich einen Weg nach draußen. Das erscheint dann als dunkler Fleck, den man aufstechen muss, um die Säure raus zulassen, bzw. auszuspülen. Mit Schutzbrille natürlich, da die Säure manchmal unter hohem Druck steht und richtig rausspritzt. Die weißen Ränder um die Löcher sollen wir nicht entfernen. Er hat noch nie Probleme gehabt, wenn er einen so aussehenden Rumpf gespachtelt hat. Es darf halt kein Wasser in den Hohlraum. Er sieht’s wie ich, wenn wir tatsächlich anfangen würden, alles weiße zu entfernen, müssten wir die gesamten oberen Schichten abtragen. Bald darauf ist das Treffen. Wir laden Harz, Härter, Füllstoff und Handwerkszeug in Golfes Kofferraum und Geld in die Tasche von Les. Danach bekomme ich einige Verarbeitungstips. Carola streicht währenddessen wieder Holzbretter. Ich knöpfe mir den alten Deltaanker vor. Er wird mit der Topfbürste vom Rost befreit. Dieser fliegt mir um die Ohren, bzw. die Bein und hinterlässt einige blutende Stellen.
Das Wetter: Es ist schwül-heiss, hohe Wolkenziehen durch und der Nordwind bläst nur kurz, dafür kräftiger als sonst.
Bild des Tages: Verstaubte Extremitäten nach Ankerreinigung.

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