Sonntag, 19. August 2012

Sonntag 19.08.2012


Der Ärger mit der Ankerboje letzte Nacht war Anlass, den Anker zu heben und neu zu setzen. Jetzt liegt er wirklich mitten in der Bucht. Da wir bei Nordwind die Kette zum Einfahren nach Süden zogen und so näher am Südufer trieben, kamen die 2 ersten neuen Schiffe durch diese Lücke und legten ihre Anker neben uns. Ein Deutscher beglückte uns mit ganzen fünf Versuchen. Da ER und SIE sich dabei lautstark unterhielten, wussten wir genau, was ablief. Bei 10 Meter Wassertiefe hat es jeder Anker schwer, sich mit dem schrägen Zugwinkel bei nur 20 Meter Kette einzugraben. Als der Anker zuletzt vermeintlich hielt, wurden insgesamt 50 Meter Kette gegeben. Warum nicht vorher?? Die Neigung neu kommender Schiffe, sich um bereits anwesende Ankerer zu scharen, ist auch in der Südsee zu beobachten. Die La Gitana hat einen eigenen Erklärungsversuch. Die Ankerkünstler hoffen, sich an einem anderen Schiff oder dessen Ankerkette zu fangen und nicht so weit abzutreiben, wenn ihr Anker nicht hält. Am späten Nachmittag kam ein schnittiges amerikanisches Motorboot und legte sich…. Genau, zwischen die drei anderen Schiffe. Mit 35° war es wieder sehr heiß. Aus Süden zogen hohe Wolken durch, Gewittertürme wuchsen keine. Der Westwind war nicht so stark, dass er uns auf die ganze Länge der Ankerkette vom Anker weg gezogen hätte. Als abends der Wind seine üblichen Dreher absolvierte, näherten wir uns erneut unserer Boje auf wenige Meter.
Bild des Tages: Ankerboje, hoffentlich weit genug entfernt

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