Donnerstag, 9. August 2012

Donnerstag 09.08.2012


Da sie sich den ganzen Tag ausgeruht hatten, konnten die Griechen die Nacht durchfeiern. Wie üblich mit lauter Musik, viel Geschrei und lauten Motoren. Waren sie mal ruhig, wurden sie durch kläffende Straßenköter gut vertreten. Dazu war die Hitze nicht weniger als die Tage zuvor.
Früh aufgestanden wurde als erstes Frischmilch geholt. Die Fußgängerzone wird tatsächlichneu verpflastert. Wieder mit den seltsamen Steinen, die sofort zu wackeln beginnen werden. Der Pflasterer hat anscheinend einen Mehrjahresvertrag. Mit dem Auto fuhren wir zur Anlegestelle des Marinabootes und Sohn vom Marinachef selbst holte uns ab. Ein englisches Pärchen, das mit dabei war, erzählte von ihrer Fahrt durch das Revier. Es sei überall so leer wie hier im Stadthafen. Da haben wir jetzt widersprüchliche Informationen, zur Anzahl der Segler im Revier. In der Marina wurden als erstes zwei Waschmaschinen befüllt. Bei Sakis wurden Schulden bezahlt und in zwei Marinas neue Lesebücher eingesammelt und ausgelesene Bücher abgegeben. Während der ganzen Zeit wurde nicht einmal ein Kran bewegt. Ruhige Zeit in der Marina. Im Marinabüro wartete ein Brief mit gut bekanntem Absender auf mich. Wie befürchtet erhielt er meinen Arbeitsvertrag für den kommenden Winter. Ich muss tatsächlich im Herbst zurück nach Deutschland und am 01.10. antreten.
Die Wäsche wurde in der Hitze sehr rasch trocken. Ich widmete mich wieder einmal den Batterien. Die Pluspole wurden direkt verkabelt, die 6 Batterien dadurch wirklich zu einer Einheit verbunden. Die zwei Leitungen von den Lichtmaschinen wurden von den Trenndioden weg und direkt auf den Pluspol geschraubt. Auf einmal haben alle Batterien die gleiche Spannung bis auf die zweite Stelle nach dem Komma. Anlegemanöver gab es heute keine spektakulären. Lediglich ein griechischer Skipper mit einer 47er Hanse und italienischen Gästen sorgte für Wirbel. Er hatte Angst um seinen 2,40 Meter tiefen Kiel. So legte er zunächst mit Buganker rückwärts an den Kopf des Steges an. Danach wurde die Tiefe längs des Steges gemessen. Mit einem Tiefenmesser für Taucher, an einer Schnur ins Wasser gelassen. Irgendwann konnte ich das Elend nicht mehr mit ansehen und lieh im mein Handecholot. Das zeigte überall 3,40 Meter an und er ging zufrieden längsseits. Auch beim Anschließen von Strom und Wasser stellte er sich so umständlich an, dass wir mit den italienischen Gästen richtig Mitleid bekamen. Wie gestern waren große Lücken im Stadthafen und so konnten sogar spät eintreffende Italiener sich längsseits ausbreiten.
Bild des Tages: Mein Arbeitsvertrag

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