Donnerstag, 27. September 2012

Mittwoch 26.09.2012 Die Nacht war überraschend unruhig. Die Fähre klapperte mehr als unser Schiff im Sturm. Da half es nichts, dass die Nachbarschaft sehr ruhig war. Im Gegensatz zu letztem Jahr waren mehr Touristen als Verbrecher an Bord. Schüler auf Klassenfahrt und Studiosus Reisegruppen stellten die Mehrheit. Wolken und Sonne wechselten sich ab, entlang der Küste wurden die Wolken vom Föhn zerrissen. Nach 20 Stunden kamen wir in Ancona an. damit war die Wartezeit nicht vorüber. Eine Stunde stehen vor der Garage, eine Stunde im Auto sitzen, eine halbe Stunde für 200 Meter aus dem Hafen raus. Gründe für diese Verzögerungen waren nicht zu erkennen. Um 19.00 Ortszeit hatten wir freie Fahrt. Wenigstens durch Ancona konnten wir durch Ortskenntnisse punkten. Wir waren der erste PKW auf der Autobahn. Erst nach 30 km wurden wir von einem ebenfalls auf der Fähre befindlichen Porsche überholt. Die Autobahn nach Rimini war auf weiten Strecken bereits dreispurig ausgebaut. Vor drei Jahren hatten sie zu bauen begonnen. Sogar jetzt in der Nacht wird mit Flutlicht gearbeitet. In Griechenland arbeiten sie seit 10 Jahren ohne erkennbare Fortschritte an einem Ausbau der Strecke Igoumenitsa – Prevezza. Wir haben nie jemanden arbeiten gesehen. Aber die großen Schilder über die freundliche EU-Förderung stehen. In Italien wird alles privat finanziert. Da weiß man wenigstens, wo die Autobahngebühren (38 € von Ancona bis zum Brenner)
eingesetzt werden. Auch die Firmen in Italien punkteten in der Außendarstellung. Fast alle Gebäude waren beleuchtet, manche schienen einen Designer dafür engagiert zu haben. In einigen wurde trotz später Stunde gearbeitet. In Griechenland sind die Räumlichkeiten der meisten Firmengebäude leer, die Schriftzüge der Firmennahmen auf den Dächern vergammeln. Bis Rimini war viel Verkehr. Ab Trento begann es zu regnen, mehr oder weniger heftig. In Italien war der Regen mit 22° warm, am Brenner mit 13° schon kühler. Zumindest hatten wir keinen Schneefall, wie bei unseren Alpenüberquerungen eigentlich üblich. Der Regen hielt an bis Innsbruck. Um 04.00 kamen wir an. Minoan Line werden wir in Zukunft meiden. Sie haben den Fahrpreis verdoppelt und die Geschwindigkeit sowie das Bordpersonal halbiert. Die Grimaldi Line will wohl auf die Schnelle viel Geld mit der neu erworbenen Flotte einfahren. Bild des Tages: Föhnwolken über Italien.

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