Sonntag, 19. September 2010

18.09.2010 Samstag


Erster Tag Coppercoat. Wir rühren vorsichtshalber nur einen halben Topf an. Das Kupferpulver gleichmäßig (gewogen) in zwei Töpfe verteilt. Das Harz in den Mischtopf geschüttet, bis dessen Gewicht gleich dem Gewicht des Behälters ist. Das Harz hat eine Konsistenz wie Tapetenkleister, ganz anders als das normale Epoxy. Der Härter wird in den Mischtopf geschüttet, bis der Flüssigkeitsspiegel bis zum Wort Content auf dem Etikett gesunken ist. Das ist laut Les die Hälfte. Umrühren, Kupferpulver dazu schütten. Der Mischtopf wird so schwer, als wären Steine drinnen. Die Mischung in die große Farbwanne und dann wird mit den speziell für diesen Zweck gekauften Neoprenrollen drauflos gestrichen. Es bleibt fast nichts an der Bordwand, aber das soll laut Beipackzettel so sein. Aber irgendwie kommen wir mit den großen Rollen nicht zurecht und steigen auf unsere gewohnten kleinen um. Mit einem Topf streichen wir eineinhalb Rümpfe. Bevor wir gleich vorne wieder anfangen kaufe ich im Preveza Marina Shop einen Vorrat an kleinen Rollen. Wie schon beim Epoxy und beim Primer ärgert uns, dass sich die Rollen sehr schnell nicht mehr richtig drehen. Die Farbe wird mehr aufgestrichen als aufgerollt. Carola hat die Idee, dass sich vielleicht griechische Rollen und deutsche Rollenhalter nicht vertragen. Nach dem nächsten Topf neuer Abstecher in den Shop, um zwei Rollenhalter zu kaufen. Und tatsächlich. Auf einmal drehen sich die Rollen länger als nur bei der ersten Bahn. Im Gegensatz zu andrem Eopxy lässt sich dieses ganz einfach mit dem Wasser von den Arbeitsgeräten abspritzen. Nur die Rollen entsorgen wir nach jedem Topf. Irgendwie nimmt die Sache kein Ende. Da wir mit dem ersten Topf so weit gekommen sind, bringt das unsere ganze Planung durcheinander. Die Zeit läuft uns davon und als wir die vierte Schicht auftragen geht die Sonne unter. Bei Dunkelheit verstreichen wir die letzten Reste, während uns die Mücken auffressen. Am Schluss haben wir sieben Töpfe aufgebraucht und das Schiff praktisch zweimal komplett gestrichen.
Nebenan kam Nikolaus wieder ins Wasser. Nikolausi war heute nicht der richtige Nachbar für uns. Die drei griechischen Chefs standen rum und hatten den größten Spaß, während ihre beiden arabischen Knechte schufteten. Irgendwie verstößt das das doch sicher gegen irgendeine EU-Regel. Warum müssen wir alles selber machen?? Und am Abend, während wir noch werkeln, bestellen sie Pizza. Wir sind froh, als wir uns im 22.00 zum Essen schleppen.
Bild des Tages: Eine Portion Coppercoat. Der kleine Beutel mit dem Kupfer wiegt 3 kg!!

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