Montag, 6. September 2010

06.09.2010 Montag


Ein geschenkter Tag. Wir müssen mit dem Auftragen des Primers bis morgen warten, da laut Les das Epoxy 7 Tage ausdampfen muss, bevor irgendetwas anderes darauf haftet. Wir nutzen den Tag für Kleinkram. Ich versuche den alten Außenborder zu lösen. Eine Schraube lässt sich drehen, die andere nicht. Also nochmals Einwirken von WD 40. das Sonnensegel wird über das linke Trampolin gespannt, um uns morgen ein Arbeiten im Schatten zu ermöglichen. Ich versuche zu ergründen, wo die hinteren Befestigungsschrauben für die an der Unterseite angebrachten Lifelines hinführen. Durch zwei Löcher in der Backskiste (Öl- und Benzinkanister mussten vorher weggestaut werden) versuchte ich tastend das innere Ende der Schrauben zu finden. Ohne Erfolg. Dabei entdeckte ich, dass eine Stütze unseres rechten Beibootdavits auszureißen droht. Das ist wohl ein länger bestehendes Problem, da die Fußplatte einschließlich Schrauben von Franzmann dick mit Epoxy verspachtelt wurde. Das Epoxy hat daher einfach das Gelcoat vom GFK abgezogen. Als nächstes bringe ich unseren Wasserschutz für das Unterwasserschiff auf Vordermann. Das vom Deck ablaufende Tauwasser soll bis morgen keinen Dreck nach unten spülen. Dabei klebe ich einige Rumpfdurchlässe für Bilgepumpen ab. Der von der linken Bugkammer erregt mein Misstrauen und per Nachschau mit der Taschenlampe und Stochern mit dem Schraubenzieher findet sich da drinnen was. Von außen ist kein Drankommen, also Bugkammer ausgeräumt und Schlauch vom Borddurchlass gelöst. Franzmann, Du bist so was von gestört!!! Da hat der wahnsinnige irgendwelches Zeug in den Schlauch gestopft. Wohl um Ungeziefer draußen zu halten, welches eh spätestens am Rückschlagventil umdrehen hätte müssen. Vorsichstshalber überprüfe ich den Schlauch der zweiten Bilgepumpe und finde ihn ebenfalls verstopft. Da hilft es wenig, wenn man sich beim Testen der Pumpen darauf verlässt, dass sie schön brummen. Bei einem Wassereinbruch könnten sie noch so viel Wasser fördern, es könnte nicht nach draußen. Zumindest hat er zum Verstopfen kein Silikon verwendet. Als letztes werden beide Rümpfe abgeklebt. Ein Gewitter über den Bergen fällt im Laufe des Tages zusammen und wir hoffen, dass wir die nächsten drei Tage ohne Beeinträchtigung durch das Wetter streichen können.
Bild des Tages: (Mal wieder) Material zum Schlauch verstopfen.

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