Freitag, 17. September 2010

17.09.2010 Freitag


Wir erholen uns vom Schleifen und bereiten uns seelisch sowie praktisch auf den nächsten Schritt vor. Da das Coppercoat durch Wasser abgespült werden kann, bis es vollständig ausgehärtet ist, also 48 Stunden, müssen wir die Unterwasserschiffe gründlich vor herunter laufendem Tauwasser schützen. Dazu schneiden wir Plastikfolie in Streifen und kleben sie oberhalb der Scheuerleiste an. Ich auf einem wackligen Gerüst stehend, Carola auf dem Bauch auf Deck liegend und das Plastik haltend. Der Saildrive wird abgeklebt und in einem Müllsack verpackt. Der braucht ja ein anderes Antifouling, da sich Coppercoat nicht mit Alu verträgt. An einem Rumpf wird die Linie abgeklebt, bis zur der wir das Antifouling hoch ziehen wollen.
In den unzugänglichen Raum im Ankerkasten wird ein Loch gebohrt, eine Probebohrung, um zu sehen, ob Wasser drinnen ist. Wasser ist keines drinnen, aber ein Plastik- oder Gummiteil. Wieder ein Rätsel mehr. Der dritte Anker (25 kg) wird im Ankerkasten verstaut. Ein Radel wird zerlegt und verstaut.
Les kam vorbei und meinte, wir sollten uns beeilen. Er hätte viel Arbeit für uns. Unter anderem drei Osmosesanierungen. Wir sollten unsere Rückreise stornieren. Für unsere für morgen geplante neue Etappe, das Auftragen des Coppercoat gab er uns noch viele Tips. Nicht zu früh die zweite Schicht aufstreichen, da man sonst die erste wieder abzieht. Dafür hat man fast beliebig Zeit, die nächsten Schichten aufzutragen. Nicht so eine Hektik also wie beim Epoxy. Allerdings ist die Topfzeit nur 40 Minuten. Deshalb wollen wir nur die Hälfte der abgepackten Mengen anrühren. Das Kupfer sollen wir abwiegen, von Härter und Harz jeweils nach Augenmaß die Hälfte nehmen.
Bild des Tages: So viele Kanister Epoxy hat unser Unterwasserschiff geschluckt. Dabei wurden zwei große Kanister wieder von Les mitgenommen, da wir sie nicht ganz geleert hatten.

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