Dienstag, 7. September 2010

07.09.2010 Dienstag


Nach der Ruhe gestern gab es heute Stress. Einmal das ganze Schiff streichen, bitte! Die ganzen Primer-Dosen haben wir in den Kofferraum unserer mobilen Werkstatt gepackt. Eigentlich wollten wir den Primer wie zuvor das Epoxy in kleinen Portionen anrichten. Dazu haben wir Wasserflaschen abgeschnitten und 100, bzw. 400 ml abgemessen und markiert. Soweit die Theorie. Zunächst war das Harz eingedickt. Einen 4 Liter Topf mit einem Stock umrühren war etwas schwierig. So kam erstmals unser Quirl zum Einsatz. In die Bohrmaschine eingesetzt und los. Tatsächlich war das Harz nach einer gewissen Zeit gut durchmischt. Beim Abmessen die Überraschung. Das Harz war schön weiß, so weiß, dass man im Wasserbecher den Spiegel nicht mehr sehen konnte, da die Innenwand sofort blickdicht war. Im Produktdatenblatt stand zur Topfzeit 8 Stunden bei 20°, 4 Stunden bei 30°. Da es keine 30° mehr hatte, trauten wir uns notgedrungen, die ganzen 4 Liter Harz mit dem einen Liter Härter zu mischen. Wieder per Quirl. Und dann wurde gerollt, was das Zeug hielt. Das Harz erinnerte mich stark an das Topcoat, mit dem wir letztes Jahr innen gestrichen hatten. Genauso zäh. Für’s Streichen schlecht (angeblich soll man das auch spritzen können), gut zum Verschließen kleiner Löcher. Als wir mit einem Rumpf fertig waren, wurde das Harz in der Wanne immer zäher. Seltsamerweise nur in der Wanne und nicht im Topf, zum Glück. Für die dritte Rumpfhälfte reichte es nicht mehr. So mischten wir zwei kleine Töpfe an. Leider, leider, war auch das nicht genug. Ein kleiner Rest Rumpfwand blieb übrig. Mit einem Messbecher von Les und einer 10 ml Spritze halbierten wir einen kleinen Topf und das war genug. Und wir hatten auch genug.
Bild des Tages: All der Primer muss verstrichen werden.

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