Donnerstag, 22. Juni 2017

Samstag 17.07.2017

Um 03.00 Uhr aufstehen ist sehr früh, Abfahrt war um 0.15 Uhr. Ohne Probleme wurde nach 1.40 Stunden der Brenner passiert. In Italien wurde es unangenehm, nicht nur wegen der Temperatur. Von Modena bis Rimini war Stau. Ein Staupunkt war ein Unfall auf der Gegenfahrbahn. Die Italiener mussten alle in Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren und mit ihren Handys filmen. Bei einer Gabelung hatte ich plötzlich einen LKW quer vor mir. Der hat sich kurzfristig entschieden, von der ganz rechten Spur auf die Abbiegespur nach links zu ziehen. (Fahrzeit 8.55 Std. im Schnitt 81 km/h, für 722 km mit 4,9 L/100 km)
Um 14.00 Uhr konnte ich Tickets abholen. Um 15.30 Uhr sollte man am Gate 13 an Bord gehen können. Diesmal blieb ich hinter dem Ticketbüro im Schatten unter der Autobahn stehen. Die Fähre kam erst um 15.45 Uhr an. Mit dem Ausladen waren sie um 17.00 Uhr fertig. Der Abfluss durch Ancona stockte ständig. Das Einladen dauerte nochmals eine Ewigkeit. Viele LKWs waren dabei, dafür waren wenige Leute auf dem Schiff. Um 19.30 Uhr war Abfahrt, 3 Stunden zu spät. Das groß angekündigte Roaming im EU-Ausland (Italien) funktionierte nicht.
Bilde des Tages: Fähre beim Einparken

Donnerstag, 15. Juni 2017

Donnerstag 15.06.2017

Ich habe mich trotz wiederholter Ermahnungen (Karl war besonders hartnäckig…) konnte ich mich nicht aufraffen, den Blog vom letzten Jahr zu Ende zu schreiben.
Kurz zusammengefasst: Der Dumme Marinero der Cleopatra hat weiter Ärger gemacht. Der Mast wurde mit etwas Verzögerung wegen Behinderung durch die Cleopatra in die Aktio verlegt. Joe von CYS ist wirklich ein Problemlöser. Die Idee, den Mast einfach rüber zutragen war sehr blauäugig. Joe musste zwei Anhänger verbinden, um die 2,5 Tonnen Mast bewegen zu können. Les hat den Auftrag bekommen, das Teak der hinteren Sitzbankreihe durch Plastik zu ersetzen. Und die Fenster über Küche, Navi-Eck und Salon sollte er schließen und je eine Luke einbauen. Stephan mit der Motorwartung und anderem zu beauftragen scheiterte an ausbleibender Rückmeldung von seiner Seite.
Heute wurde wieder mal gepackt. Für 6 Wochen geht es in den Süden auf das Schiff. Obwohl es eigentlich nicht viel Zeug war, war ich  Stunden beschäftigt mit Zusammenpacken und ins Auto bringen. Letzteres hätte noch Platz für die doppelte Menge geboten. Mit zunehmendem Alter wird man etwas schlauer und ich habe mir den morgigen Tag frei genommen. Am tag vor der Abfahrt noch zu arbeiten ist halt etwas unangenehm.
Die Fähre geht am Samstag um 16.30 Uhr ab Ancona. Das bedeutet Aufstehen um 03.00 Uhr.

Bild des Tages: Teilgefülltes Auto


Montag, 25. Juli 2016

Sonntag 24.07.2016

Waschtag. Zwei Maschinen in der Cleopatra werden befüllt. Und der Mulinero macht doch tatsächlich Ärger und will wissen, ob ich zur Cleopatra gehöre. Natürlich, mein Mast zumindest…
Neben Um- und Aufräumarbeiten und Vorabpacken kommt mir die Idee, auch für die Motorsteuerung eine Holzabdeckung als Regen- und Sonnenschutz zu bauen. Da alles an der Motorsteuerung schief ist, wird das Zuschneiden der Teile etwas umständlich. Und dann bricht mir das komplizierteste auch noch beim letzten Schnitt mit der Stichsäge auseinander. Nebenan singt Freddy Mercury von Weihnachten. In fünf Monaten ist es ja wieder soweit. Und dann hauen sie mit ihrem Schweißgerät immer wieder die Sicherung raus. Und wie bringt man die einzelnen Teile vor Ort mit nur zwei Händen in die richtige Position? Viel Klebeband hilft bei den ersten Schritten. Zusammenschrauben scheitert an der Dünne des Speerholzes. Winkel zum Verschrauben habe ich keine parat. Die Schreiner mögen mir verzeihen, ich habe einfach zu Pante gegriffen. Das alles dauert natürlich länger als geplant und gerade noch zum Sonnenuntergang bin ich beim Panos.

Bild des Tages: Motorsteuerungabdeckung


Samstag 23.07.2016

Nachdem ich Michis Freundin zum Flughafen gefahren habe versuche ich in Lefkada nochmals mein Glück wegen dem Mast. Der Chef von CYS, Contract Yacht Services, will am Montag versuchen, mit Sofia eine Lösung zu finden. Er betont aber auch, dass er seine guten Beziehungen zur Cleopatra nicht auf´s Spielsetzen wird.
Beim Lidl ist heftiges Gedränge, es ist Wechseltag auf den Charterschiffen und den Ferienwohnungen. Die Einkaufwägen sind voll mit Schnaps und Bier.
Auf dem Rückweg trifft es sich, dass ich mich auf  dem Fußmarsch zurück zum Schiff aufgable. Die Terminals des inzwischen entrosteten Relingsdrahtes werden leichtgängig gedreht und  der Draht wieder montiert. Mal sehen, wie verrostet er nach dem Winter ist.
Am Abend fahren wir mit dem Auto zu Thalia, das erleichtert es, zwei Kanister Diesel mitzunehmen.
Bild des Tages: Sonnenuntergang



Freitag 22.07.2016

Les will heute vorbei schauen, ob er mir die Fenster zulaminieren kann. Und noch ein paar andere kleinere Laminierarbeiten erledigen… Er lehnt zumindest nicht gleich beim Anblick der  Arbeiten ab, sondern will sich Lösungsmöglichkeiten überlegen. Und am Montag einen Kostenvoranschlag präsentieren. So nebenbei erzählt er, dass es in ganz Griechenland nur eine einzige psychiatrische Klinik geben soll, in Athen. Und dass die ehemals niedrige Suizidrate Griechenlands auf den ersten Platz gestiegen ist. In Lefkas gebe es jede Woche einen Suizid.
Der Rost am Relingsdrahtende hat sich tatsächlich gelöst. Trotzdem ist rohe Gewalt nötig, um den Terminal zu öffnen. Hauptsache der ganze Draht kann jetzt ins Säurebad.
Später kommt Michi Fleiß vorbei. Zuletzt haben wir uns in Sibari gesehen. Er ist mit seiner Starhut in den ionischen Inseln unterwegs. Am Abend nimmt er mich mit nach Preveza und ich komme so zu einem außertourlichen Besuch bei Thalia.
Nachtrag zum Rauskranen: Die Jungs hier sind etwas lässiger bei der Sache als in der Cleopatra. Da wird der Kran schon mal einhändig bedient, weil man die andere Hand für die Zigarette benötigt. Das Holz unter den Kielen und die Stützen sind auch etwas älteren Datums.
Bild des Tages: Aussicht vom Stellplatz



Freitag, 22. Juli 2016

Donnerstag 21.07.2016

Alle Borddurchlässe werden ausgekratzt, die Seeventile aus Metall mit WD 40 versorgt und alles zugeklebt, dass sich keine Tiere einnisten.
Versuchsweise entferne ich bei einem Relingsdraht die Plastikummantelung. Darunter bröselt mir der Rost entgegen. Der Terminal dieses Drahtes lässt sich nicht aufdrehen, weshalb ich den Draht nicht durch die Relingsstützen ziehen kann, um ihn irgendwie zu entrosten, dass der Rost mir nicht das Deck versaut. Als Premiere wird Oxalsäure angemischt, um zumindest am  Anfangsstück des Drahtes und damit auch am Terminal den Rost zu lösen.

Bild des Tages: Chemiebaukasten


Mittwoch 20.07.2016


Das Beiboot muss auf den Boden. Das ist immer schwierig, weil die Länge der seile des Flaschenzugs auf  Wasserhöhe bemessen sind und nicht auf  den Boden bei am Land stehenden Schiff. Somit ist immer eine „Zwischenlagerung“ und eine Verlängerung des Flaschenzugs erforderlich. Hier kommt erschwerend hinzu, dass genau unter dem Beiboot der Landstromkasten steht. Das Beiboot muss folglich schräg runter. Um die Sache zu erleichtern und zu komplizieren, wird zwischendurch der Außenborder abgeseilt.
Einfacher ist es, den Anker samt Kette auf den Boden zu lagern.

Bilder des Tages: Beiboot Absenken, Ankerlagerung