Montag, 24. Juni 2024

Donnerstag, 30.05.2024

 Zweiter Tag Packen. Das Auto wird beladen, es wird natürlich nicht so voll wie bei der Herfahrt. Aber es finden sich doch immer wieder Teile, die noch verpackt werden wollen. Heike und Michi kommen kurz vorbei, sich das Haus ansehen. Sie haben sich Solarpaneele auf das Dach ihres Hauses montieren lassen, 7 Kw. Jetzt zahlen sie fast keinen Strom mehr, früher waren es 4000 € im Jahr. Ihre Feriengäste ließen wohl die Klimaanlage bei offenen Türen laufen.

Wie üblich zieht sich das Packen mehr und mehr in die Länge. Aber kein Vergleich zum Schiff. Hier geht alles deutlich einfacher. Ein abschließender Besuch am Strand ist möglich. Dann wird alles abgeschlossen, das Wasser abgedreht und der Strom abgestellt.

Wir treffen Kostas vor seinem Haus an, als er gerade von Unkrautschneiden bei einem Nachbarn zurück kommt. Seine Einladung, seinen Garten anzusehen nehmen wir natürlich gerne an. Als erstes müssen wir an den drei Hunden vorbei, die uns beim Radeln immer böse angebellt haben. Eine sei ganz freundlich, die andere zurückhaltend, der dritte eher böse. Er habe sie eher böse trainiert, gegen unliebsame Besucher, Füchsen und zweibeinigen. Viele viele Katzen sind auf dem Gelände unterwegs. Und dann kommen wir zu den Voileren. Was er nicht alles hat. Enten, verschiedene; Hühner, auch verschieden, unter anderem Perlhühner. Fasane, Tauben, Spatzen. Einige gekauft, andere geschenkt bekommen, andere verletzt aufgegabelt. Und einen Uhu, den er ohne Federn und abgemagert gefunden hat. Der sitzt jetzt böse blickend in einer Ecke und gibt wilde Töne von sich, als Kostas ihn krault. Das waren die Tire. Die Namen aller Vögel hat Kostas genannt, ich konnte sie mir nicht merken.

Die Pflanzen sind ebenso zahlreich, vor allem die Bäume. Palmen und Eichen am Eingang, die Einfahrt Maulbeerbäumen als Sonnenschirme beschattet. Es folgen Mispeln, Aprikosen, Orangen, Zitronen, Mandeln, Haselnuss, Walnuss und natürlich Olivenbäume. Die meisten erntet er nicht ab, er hat keine Zeit mehr dafür. Gemüse baut er auch an. Und Weinreben hat er verschiedene Sorten, die er auch nicht mehr aberntet.

Mit eine Führung durch das Haus hatten wir nicht gerechnet. Der Eingang erfolgt durch die Garage, die eine perfekt ausgestattete Werkstatt ist. Das Haus selbst ist unvollendet. Aus nicht genannten Gründen hat Kostas den weiteren Ausbau eingestellt. Davor hat er alles selbst gemacht. Unten ist eine leidlich funktionsfähige Küche. Oben sind ein Bad und zwei Schlafzimmer. Die Treppe ist nicht durch ein Geländer gesichert. Zwei Freunde würden regelmäßig für ein paar Wochen hier wohnen und alles etwas aufhübschen. Der Hammer ist die Dachterrasse. Auch ohne Geländer. Der Blick geht über die flache Landschaft in alle Richtungen. Meer, See, Lagune, Lefkas, Berge, Ambrakischer Golf, und auch der Flughafen. Eigen ist er schon, mit 2 direkten Nachbarn spricht er nicht mehr. Das kommt hier wohl häufiger vor unter den Griechen.

In Preveza ist viel los im Vergleich zu unseren letzten Besuchen, sowohl Griechen als auch Touristen bevölkern die Straßen. Und bei Thalia ist es voll. Sie selbst ist nach Hause, ihr ging es nicht so gut. Wir können beobachten, wie Moorings verlegt werden. Auf die rustikale Art. Ein Fischerboot bindet eine Leine an einen an Land liegenden schweren Anker, an dem hängt eine schwere Kette und dann die Mooring. Das Fischerboot gibt Gas, zieht den Anker weg von der Hafenmauer, bis sich alle Leinen und Ketten spannen, dann wird der Anker losgebunden. Da werden sich viele Anker drinnen verfangen. Nach einem Eis lauschen wir einer Darbietung des Preveza Jazz-Festival. Ein Chor singt lateinische Kirchenlieder in moderner Form.

Auf der Fahrt nach Igoumenitsa ist es schon dunkel. Und wenig Verkehr. Um 23.00 Uhr am Hafenbüro haben bis auf Minoan alle Schalter geschlossen. Auch alle anderen Geschäfte sind zu, oder werden umgebaut. Die Kydonia Palace von Superfast und die Florencia von Grimaldi liegen an der Hafenmauer und nicht rührt sich drauf. Wir vertreiben uns die Zeit mit Duolingo in einem 24 Stunden offenem Cafe. Gegen 01.00 Uhr fahren wir zurück zum Terminal und dösen im Auto.





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