Montag, 30. Juli 2012

Montag 30.07.2012


Nach ruhiger und heißer Nacht suchten früh am Morgen unsere Mitankerer das weite. Die französischen brachen wieder mal gemeinsam auf. Sie könnens anscheinend nur im Rudel (sie rudeln). Die danach in der Bucht treibende Plastikflasche kann nichts anderes als ein Ritual sen. Bei dem vielen Platz ringsum haben wir weitere 10 m gesteckt. Per Hand, weil ich dafür nicht extra die Maschine anwerfen wollte. Kaum hatten wir damit begonnen, kam Wind auf die Sache wurde etwas mühsam. Der Rest des Tages war ruhig und heiß.
Um 22.00 begann im alten Kasernengelände über uns ein Freiluftkonzert. Zunächst dachten wir, es handle sich um eine Musiktherapiegruppe. Immer wieder auflebender Beifall legte nahe, dass es Zuhörer gab.
Bild des Tages: Sonnenuntergang

Sonntag, 29. Juli 2012

Sonntag 29.07.2012

Begeistert waren wir von der Arbeitsweise unseres Kühlschranks. Bis nach Mitternacht schaltete er sich regelmäßig aus. Und erst um 23.00 pfiff der Laderegler zum ersten Mal, weil die Batterien zu 25% leer waren. Um nach einem Winddreher um 03.30 unsere Position zur Ankerboje zu kontrollieren war ich draußen und bekam so mit, dass erst um 04.00 der Laderegler zweimal pfiff, weil die Batterien zu 50% leer waren. Das waren sie früher bereits um 23.00.
Vormittags ärgerte und schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. Ständig mussten wir unsere Ankerboje im Auge behalten, dass sie sich nicht um Ruder oder Schraube wickelte. Später wurde gebadet und das Unterwasserschiff gereinigt. Saildrive und Schraube waren mit Seepocken befallen, die sich leicht mit einem Schwamm entfernen ließen. Den Wassereinlass im Saildrive stocherte ich mit einer Gewindestange sauber. Für die Grundplatten und die Seeventile musste ein Plastikstangerl herhalten.
Trotz 34° arbeitete der Kühlschrank einwandfrei und legte schon vormittags Pausen ein.
Die Franzosen neben uns entpuppen sich als laute Nachbarn. Dreimal am Tag werfen sie ihren Diesel zum Batterieladen an. Zusätzlich produzieren sie lautstark unanständige Geräusche, die dem Schweinestall alle Ehre machen.
Im Laufe des Tages kommen drei Schiffe, die uns einkreisen. Wir sind doch keine Muttersau, um die sich die Ferkel scharen müssen. Am Abend werden wir somit von 4 Seiten voll gelabert, da keine Besatzung dem Idealbild des schweigsamen Seglers entspricht.

Sonntag 29.07.2012

Begeistert waren wir von der Arbeitsweise unseres Kühlschranks. Bis nach Mitternacht schaltete er sich regelmäßig aus. Und erst um 23.00 pfiff der Laderegler zum ersten Mal, weil die Batterien zu 25% leer waren. Um nach einem Winddreher um 03.30 unsere Position zur Ankerboje zu kontrollieren war ich draußen und bekam so mit, dass erst um 04.00 der Laderegler zweimal pfiff, weil die Batterien zu 50% leer waren. Das waren sie früher bereits um 23.00.
Vormittags ärgerte und schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. Ständig mussten wir unsere Ankerboje im Auge behalten, dass sie sich nicht um Ruder oder Schraube wickelte. Später wurde gebadet und das Unterwasserschiff gereinigt. Saildrive und Schraube waren mit Seepocken befallen, die sich leicht mit einem Schwamm entfernen ließen. Den Wassereinlass im Saildrive stocherte ich mit einer Gewindestange sauber. Für die Grundplatten und die Seeventile musste ein Plastikstangerl herhalten.
Trotz 34° arbeitete der Kühlschrank einwandfrei und legte schon vormittags Pausen ein.
Die Franzosen neben uns entpuppen sich als laute Nachbarn. Dreimal am Tag werfen sie ihren Diesel zum Batterieladen an. Zusätzlich produzieren sie lautstark unanständige Geräusche, die dem Schweinestall alle Ehre machen.
Im Laufe des Tages kommen drei Schiffe, die uns einkreisen. Wir sind doch keine Muttersau, um die sich die Ferkel scharen müssen. Am Abend werden wir somit von 4 Seiten voll gelabert, da keine Besatzung dem Idealbild des schweigsamen Seglers entspricht.

Samstag, 28. Juli 2012

Samstag 28.07.2012

Diese Nacht war eine der unangenehmeren. Erst die übliche Musikbeschallung und Hitze. Um 03.00 meinte dann ein Einheimischer, uns mit Volksmusik aus seinem Autoradio beschallen zu müssen. Volksmusik der besonderen Art, disharmonisch für unsere Ohren bis zum Gehtnichtmehr. Vergisst man den Text, hätte sie in jeden Basar gepasst.
Nach dem Frühstück wurde das Deck gesäubert, die Tanks erneut gefüllt und der Müll entsorgt. Beim Elektriker wollte ich zwei bestellte Kabelschuhe abholen, morgen würde er sie mitbringen, also bekomme ich sie in einer Woche. Beim kauf von Brot und Nektarinen bin ich erfolgreicher. Inzwischen sind die Solars angekommen und wir schauen zu einem kurzen kalten Wasser vorbei. Da der Wind schwach ist und aus der optimalen Richtung weht verläuft das Ablegen unproblematisch. Auf der Fahrt ist es zunächst ebenfalls schwachwindig so dass wir bei glattem Wasser fünfmal eine (nicht die gleiche) Schildkröte sehen. Kurz vor dem Schwenk nach Vonitsa dreht der Wind auf West und legt zu. Drei Schiffe liegen in der Bucht. Bei unserem ersten Ankerversuch kommen wir gefühlt den Italienern zu nahe. Beim Anker hochziehen verhakt sich wieder die Kette in der Nuss. Mit dem Stemmeisen lässt sich die Sache beheben, ohne dass ich diesmal die Nuss abbauen muss. Mit dem kräftigeren Wind ist es etwas schwierig, gleichzeitig den Anker zu heben und die Ankerboje einzufangen. Beim zweiten Versuch sind Franzosen die Leidtragenden, da wir uns ihnen auf 60 m nähern.

Freitag, 27. Juli 2012

Freitag 27.07.2012

Wir können es kaum glauben. Trotz zeitweiliger Abschaltung gestern in der Nacht und ohne Landstrom für den Rest der Nacht war der Kühlschrank heute morgen richtig kalt. Und nach kurzer Zeit produzierte er sogar Eis und ruhte sich aus. Mein Automechaniker / Elektriker hatte auch heute die bestellten Kabel nicht fertig und musste sich wieder auf den Roller schwingen. 17 € für 5 Kabel, da kann man nichts sagen. Das Ersatzkabel wird ausgetauscht, der Schalter mit Silikon dicht eingeklebt und alles läuft. Das Schiff wird wieder mal geputzt, Wäsche gewaschen und die Dieselvorfilter geleert. Für die Einkaufsfahrt ist 15.00 die ideale Zeit. Kein Mensch ist unterwegs. Leider liegen wir diesmal fast am Ende des Stegs und müssen unser Zeug entsprechend weit schleppen. Während des Abendessens bei Thalia taucht direkt vor uns im Hafenbeckens eins ums andere Mal die Schildkröte auf und winkt uns zu.
Bilder rückwirkend bis 22. werden nachgereicht.

Montag 23.07.2012


(Ist wohl wegen schlechter Internetverbindung nicht veröffentlicht worden)
Der Ostwind holte uns früh aus den Federn und beschäftigte uns den ganzen Vormittag. Mit angekündigten 5 Bft. war er sehr unangenehm. Die neue Kette führte sich eindrucksvoll ein. Lagen wir beim bisherigen Westwind 190 m weg vom Ufer, waren es jetzt mit einem Schlag nur mehr 60 m. Der Entfernungsmesser ist ebenfalls sein Geld wert. Wir meinten ja immer, jetzt sind wir wieder näher am Ufer. Das Nachmessen korrigierte diese Einschätzungen regelmäßig. Das gute am Ostwind war, dass er wartete, bis es hell war. Dafür brachte er trockene Hitze. Als ob man sich einen Föhn ins Gesicht halten würde. Und viel Dreck auf der Wasseroberfläche wurde angespült. Um 13.00 drehte der Wind innerhalb von Sekunden um 180° und wir hatten wieder den gewohnten Westwind. Den ganzen Tag über traute sich keiner zu uns, erst nach Einbruch der Dunkelheit. Das Geschnatter der Besatzung übertönte den Motor. Nachdem der Anker gefallen war sprangen alle ins Wasser, ein paar sogar mit Stirnlampe. Das Geplapper dauerte an, wie auch das Motorgeräusch, letzteres weiterhin dezenter. Wahrscheinlich mussten sie sich am Diesel orientieren, um zum Schiff zurück zu finden.
Bild des Tages: Schafe am Ufer

Donnerstag, 26. Juli 2012

Donnerstag 26.07.2012


Die Nacht war abgesehen von quietschenden Fendern und einer tropfenden Wasserleitung neben dem Fenster ruhig. Die Temperatur war erträglich. Nach dem Aufstehen habe ich ein Verbindungskabel der Minuspole ausgebaut, um beim freundlichen Automechaniker davon 5 für die Pluspole zu bestellen. Ein paar Kabelschuhe und Batteriepole wurden gereinigt. Pünktlich um 10.00 war ich beim Mechaniker. Das Kabel war natürlich nicht fertig. Er sieht mich, greift sich das alte Kabel, sagte „Zwei Minuten.“ Und verschwindet auf dem Roller. Nach einer halben Stunde war er wieder da mit dem fertigen Kabel. Dieses einzubauen gestaltete sich schwierig. Es muss an einer Schraube befestigt werden, die durch eine Trennwand zwischen den Backskisten zum Sicherungsschalter in der benachbarten Backskiste führt. Da die Wand zu dick und das Loch für die Schraube zu dünn ist schaffte es der Kabelschuh natürlich nicht, seine Kontaktfläche zu berühren. Dafür ist alles mit Silikon ausgefüllt, das soll wohl auch leiten. Bleibt als einzige Möglichkeit, die Löcher zu vergrößern. Dazu muss der Schalter ausgebaut werden. Schon die erste Schraube ist so eingerostet, dass wir sie abdrehen. Auch ohne Schrauben geht der Schalter nicht ab. Auch wenn es nicht dicht ist, an manchen Stellen klebt das Silikon. Mit Hammer, Stemmeisen und Messer wird das Problem gelöst. Mit der Tauchsäge werden die Löcher vergrößert. Der ordnungsgemäße Einbau des Schalters scheitert am fehlenden Silikon. Unseres ist eingetrocknet und die Geschäfte haben inzwischen Siesta. Um den Kühlschrank nicht zu sehr warm werden zu lassen, wird alles provisorisch zusammengebaut. Kaum ist der Kühlschrank kalt, wird der Strom wieder abgestellt und alle Kabelschuhe und Batteriepole werden gereinigt. Fast alle, die Pole mit Anschluss an die Solarladeregler darf ich von diesen nicht trennen, erst wenn die Paneele keinen Strom mehr produzieren. Bei der genaueren Inspektion des Massekabels wird deutlich, dass Franzmann einen zu kleinen Kabelschuh hatte und deshalb den Querschnitt des Kabels halbierte. Dabei hat er gleich noch die Hälfte des verbliebenen Kabels durchschnitten.
Zwischendurch kommt in der Marina Hektik auf, als 4 Franzosenschiffe gleichzeitig ablegen. Blöd wie sie sind, finden sie den Weg aufs Meer nicht und fahren erst in der Marina im Kreis, bis ihr Rudelführer ihnen den Weg nach draußen zeigt. Dass sie sich beim Umherirren immer wieder recht nahe gekommen sind, ist klar. Vielleicht schicken wir ihnen mal eine Plastikflaschenpost mit einer Zeichnung des Weges zurück nach Gallien.
Um 18.00 wurde Silikon gekauft und darauf gingen wir Essen. Die Arbeit wurde in Dunkelheit fortgesetzt. Die Batteriepole, an denen die Solarpaneele angeschlossen waren, wurden von diesen befreit, die jeweiligen Kabelschuhe gesäubert und zusätzliche Polklemmen angebracht. Eine musste mit Hammer und Meißel geweitet werden. Der Kabelschuh eines Solarkabels verabschiedete sich und wurde erneuert. Da wir im Schein der Halogenlampe arbeiteten, lockten wir entsprechend viele Mücke an. Kurz nach Mitternacht durften wir ins Bett.
Bild des Tages: Kabelschuh mit viel Zwischenraum aufgeschraubt