Freitag, 15. Juli 2016

Samstag 09.07.2016

Schnell ein frisches Brot gekauft, dann werden die Leinen los geworfen. Mit etwas Gegenwind, zwei Schildkrötensichtungen und wenig Schiffsverkehr geht es Richtung Schweinebucht. Eine kurze Runde durch den Hafen von Vonitsa, um die die Dauerlieger zu erschrecken. Zwei Schiffe liegen in der Bucht. Eines genau an meinem Stammplatz… Ein paar Meter daneben fällt mein Anker und hält beim ersten Mal. Danach herrscht Ruhe. Nachts wird es angenehm kühl.

Bild des Tages: Schweinebucht, was sonst


Samstag 09.07.2016

Schnell ein frisches Brot gekauft, dann werden die Leinen los geworfen. Mit etwas Gegenwind, zwei Schildkrötensichtungen und wenig Schiffsverkehr geht es Richtung Schweinebucht. Eine kurze Runde durch den Hafen von Vonitsa, um die die Dauerlieger zu erschrecken. Zwei Schiffe liegen in der Bucht. Eines genau an meinem Stammplatz… Ein paar Meter daneben fällt mein Anker und hält beim ersten Mal. Danach herrscht Ruhe. Nachts wird es angenehm kühl.

Bild des Tages: Schweinebucht, was sonst


Freitag 08.07.2016

Kultur steht auf dem Programm. Das Totenorakel Nekromanteion. Schon das erste Tor ist zum Grabungsgelände ist versperrt. Öffnungszeiten von 08.00 bis 16.00 Uhr, aber keiner ist da. Bei der eigentlichen Kultstätte wird dafür abkassiert. 8 € sind ein stolzer Preis für die paar Mauern. Antike Priester sollen hier Ratsuchende mit giftigen Dämpfen umnebelt, in Irrgärten verwirrt und mit Seilzügen, akustischen Phänomenen und anderem Hokuspokus vorgemacht haben, mit den Seelen der Toten Kontakt treten zu können. Der Acharon wird heuer von der rechten Seite aufgesucht. Dadurch wird eine Flussdurchquerung erforderlich, die mich fast von den Beinen reißt. Bis zum Nabel nass, den Rucksack mit den Elektrogeräten über den Kopf haltend geht es flussaufwärts. Irgendwann ist Schluss, als man sich nur mehr schwimmend  vorwärts bewegen kann.  Aber erfrischend war´s. Der Rückweg durch die Berge führt an einem Nationalheiligtum vorbei, einem Denkmal für Opfer des Kriegs gegen die Türken. Schön gelegen ist es ja, aber sehr heruntergekommen und ungepflegt. 400 Stufen führen zum Gipfel und einem sehr abstrakten Monument. Griechen sind keine hier, nur Bewohner der Alpenländer. Der Ausblick ist das Beste an der ganzen Sache.

Bild des Tages: Acharon


Donnerstag 07.07.2016

Die Gasflasche wird von Thalia geholt und dabei das zugehörige Staufach ausgeräumt und gesäubert. Dabei wird ein Gecko aufgescheucht, der im Motorraum Ausweichquartier bezieht. Offensichtlich ist er es, der das Deck immer mit seinen Exkrementen verziert. Keine Vögel oder Insekten sind die Übeltäter, wie ich bislang vermutete.

Deck schrubben, Wäsche waschen, Tanks füllen, der Tag lässt sich füllen.

Mittwoch 06.07.2016

Ein fauler Tag. Einzige Aktion ist der Transport der leeren Gasflasche zu Thalia.

Und ein Strafzettel für falsches Parken wird bei der Post bezahlt. So was stellen die Griechen jetzt tatsächlich aus, für Autos mit ausländischer Nummer. Weil ich innerhalb von 10 Tagen zahle, ist es nur die Hälfte des Preises. Die sind anscheinend nicht gewohnt, dass überhaupt jemand zahlt…

Donnerstag, 7. Juli 2016

Dienstag 05.07.2016

Ein Kurzbesuch in Korfu steht an. Die Strecke ist weiterhin von blühenden Oleanderbüschen gesäumt. Und Verkehr ist auch keiner. Kein einziger Laster ist unterwegs.
Die Fähre nach Korfu ist von Abiturienten aus dem Münchner Raum überfüllt. Die sorgen für viel Lärm, jeder muss seine Musik auf seinem Handy besonders laut spielen. Nach der vierten Dose Bier drückt es einigen die Augenlider gewaltig zusammen.
Korfu Stadt ist wie ausgestorben. Vielleicht liegt es an der Hitze, oder am Lärm der Flieger, die ihre Schleife zum Landeanflug über die Stadt und nicht über das offene Maar ziehen. Bei der Rückfahrt ist die Fähre leer und ruhig.

Bild des Tages: Im Wasser. Der Mast auf dem Schiff ist eine optische Täuschung, eine nicht beabsichtigte. Ganz kundigen würde auffallen, dass dieser Mast ja auf dem Kajütendach stehen würde und nicht davor im Mastfuß.


Montag 04.07.2016

Tag der Wasserung. Alles ist vorbereitet, aber Ari schickt mich noch einmal ins Büro. Blondie will natürlich zusätzliches Geld von mir. Ihre Rechnung war nicht aktuell, obwohl ich ihnen extra lange Zeit gelassen, mehrfach nachgefragt und etwas überzahlt habe. Aber mich letzte Woche blöd anmachen, was ich immer für Probleme mit meinem Schiff hätte, weil ich die Wasserung habe verschieben wollen. Sie hat es noch nie geschafft, die Rechnung termingerecht, bzw. vollständig zu erstellen. Wieder unten wird Ari vorgeschickt, mich zu fragen, ob ich etwas später ins Wasser könnte. Zwei Holländer müssten noch durch den Lefkas Kanal und der wird wegen Umbau nach der letzten Öffnung um 12.00 Uhr heute für drei Tage geschlossen. Kein Problem, ich habe Zeit. Blondie hat sich nicht getraut, mich direkt zu fragen, als die Holländer vor mir bei ihr waren.
Die Wasserung geht glatt, Ari erledigt alles alleine. Angeblich hätte er ein Schlauchboot organisiert gehabt, falls es mich wo drauf treiben sollte. Das war nicht nötig, aber auch nicht vorhanden. Aris Untergebene hören halt nicht auf ihn.
In der Stadtmarina darf ich ein paar Runden drehen. Weil ich so überraschend früh um 11.00 Uhr komme, angekündigt für 10.00 Uhr, hat der Murinero noch nicht für Ordnung am Steg gesorgt. Gleich nach dem Anlegen ein Spurt zum Anlegeplatz des Marinataxis und zurück ans andere Ufer, um das Auto mit den Rädern zu holen. Nach einer kurzen Einkaufstour wird dann Preveza mit dem Rad durchforstet. Am Strand mit den Eukalyptushainen entlang bis zur neuen Marina, die weiterhin leer steht.

Bild des Tages: Kurz vor der Wasserung