Ausschlafen war angesagt. Kein Problem bei der ruhigen Nacht. Frühstück im Schnellrestaurant, mit dem bereits bekannten langsamen, dauergereiztem Barkeeper. Dieses Schiff hatte ganz oben Bänke stehen, von denen immer ein paar frei waren. Wind und Sonne ausgesetzt, aber mit freiem Blick. Mit Pulli und viel Sonnencreme war es zum Aushalten. Um nicht gleich am ersten Tag zu viel Sonne abzubekommen, ziehen wir bald in die Kabine um. Ein zweiter Ausflug nach oben währt nicht lange. Obwohl wir noch vor der Engstelle bei Korfu sind, erfolgt die Aufforderung zum Räumen der Kabinen. Erfreulich ist, dass die Fähre ihre Fahrt bis zum Schluss nicht verlangsamt. Ankunft ist somit tatsächlich um 19.00 Uhr Ortszeit.
Die Anweisung, zu den Autos zu gehen, ist irgendwie sinnlos, das die
Türe zum Garagendeck nicht geöffnet wird. Vorsichtshalber sind wir an Deck
geblieben, mit Blick auf die Autos. Die LKW fahren raus, die Rampe ist schon
längst abgesenkt, aber die Türe bleibt zu. Als sie geöffnet wird, geht immer
noch nichts. Der Porschefahrer hatte sich ja frech gleich zur Ausfahrt passend
hingeparkt, obwohl er wie wir ganz nach hinten hätte fahren müssen. Jetzt hat
seine ständig blinkend und hupende Alarmanlage seine Batterie entleert. Da muss
erst ein Minoan Auto geholt werden, um ihm Starthilfe zu geben. Und dann geht
das Gedrängel los. Ein ältere Franzose im nicht ganz so altem Benz fährt einfach
los, schließt mit deiner Stoßstange die Fahrertüre eines anderen und setzt
seine Fahrt ohne Unterbrechung fort. So gehtˋs auch, alle anderen weichen
vorsichtshalber zurück. Draußen wird nicht mehr auf Corona getestet oder nach
irgendeinem Papier gefragt. Mit der untergehenden Sonne im Rücken geht es die
Küste entlang nach Süden. Da es schon dunkel ist, als wir in Preveza ankommen,
wird erst beim Panos gegessen. Am Schiff das nötigste ausgepackt, Betten
herrichten, duschen. Um Mitternacht wird geschlafen.
Volles Paarkdeck im Freien. Links unten der blinkende Porsche
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