Dienstag, 28. Februar 2012

Marina-Feeling

Um uns langsam wieder an das primitive Leben in der Marina zu gewöhnen ließ sich die An-stalt was Besonderes einfallen. Für einige Stunden wurde der Strom abgestellt. Natürlich ohne Vorankündigung. Und ohne Strom lief auch keine Heizung. Bei 18° hat sich Carola in die Badewanne verzogen.
Am Abend haben wir uns mit den Cindarellas getroffen. Das war etwas schwierig, da unsere Wegbeschreibung nicht exakt war. Auf einem Kalender des Chinesen stand was von Wasser-burgerlandstraße (wo er tatsächlich angesiedelt ist) und versteckt Bahnhofsstraße 18. Die Kombination Wasserburgerlandstraße 18 führte die Cindarellas nach München hinein. Zu-mindest hat sie das Essen entschädigt. Als ehemalige Weltumsegler können sie ja auf viel Erfahrung mit Essengehen zurückgreifen. Sie hatten einiges zu berichten, so dass der Abend kaum ausreichte. Die Eltern von Kerstin sind auf Kreuzfahrt. Mit dem Costa-Schiff, das gera-de vor den Sychellen treibt. Ohne Maschine und ohne Strom. Damit keine Klimaanlage, kein Licht, kein fließendes Wasser und ohne Kühlschränke langsam schwindende Lebensmittel-vorräte. Auf der Boot in Düsseldorf sind sie von Foutain Pajot engagiert worden, um als er-fahrene Segler einen Katamaran zu präsentieren. Im letzten Jahr wurde kein einziges dieser Schiffe in Deutschland verkauft. Die Branche geht am Stock und entsprechend rau sei der Umgang zwischen den Händlern gewesen. Als sie im Herbst in die Marina gekommen sind, hatten sie mit den üblichen Problemen zu kämpfen. Kaum Duschen offen und diese nur mit kaltem Wasser, wenn überhaupt eines kam. Sie wollen Ende April ins Wasser und kommen 2 Wochen vorher. Diesmal mit dem eigenen Auto.

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