Sonntag, 7. Juli 2019

Mittwoch 03.07.2019

Drei Mücken haben den Nachtschlaf gestört. Überlebt haben sie nicht. Wegen des reduzierten Nachtschlafes wird bis 10.00 Uhr geschlafen. Es war ja keine Störung mehr durch irgendwelche Handwerker zu erwarten. Da der Nachbar weggefahren ist, wird das Deck nochmal mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet. Der neue Kärcher hat unbestreitbar Vorteile. Er ist leichter, leiser, hält länger durch und läßt sich in seiner Stärke regulieren. Auch innen wird der Staub von Les im Salon von Decken, Wänden und Böden entfernt. Zuletzt ist er immer wieder aus irgendeiner Ecke runter gerieselt. Der Vorhang wird erst mal entfernt, vom Staub ist er kaum mehr zu befreien. Und siehe da, der Ausblick nach draußen vergrößert sich erheblich. Vielleicht ist es ganz ohne Vorhang besser? Die neuen Luken sorgen für mehr Durchzug, Das Moskitonetz am Eingang benötigt deshalb mehr Wäscheklammern, um nicht weggeweht zu werden. Ein kurzer Radlausflug zum Strand, da findet sich eine zweite tote Wasserschildkröte. Ein trauriger Anblick.
Bild des Tages:
Unbewohnte Nachbarschiffe

Dienstag 02.07.2019

Restliches gepäck aus dem Auto geräumt.
Les kommt vorbei, montiert einen Bugsitz und schleift etwas rum. Er ist von der Leiter gefallen, deshalb ist er nicht fertig geworden. Der Sturz war vor 4 Monaten..
Er erzählt viel, schlecht für seine Arbeitsleistung. Die Engländer würden hier Land suchen, weil sie dann unbegrenzt bleiben dürften. Aber auch Israelis und Chinesen kauften wie wild. Und Südafrikaner. Er würde sein Haus gerne verkaufen. Er will auf die Philipinnen, aber seine Frau läßt ihn nicht, weil er ohne Arbeit durchdrehen würde. Viele Einbrüche gebe es auf dem Land. Und eine Landvermessung macht die Besitzer nervös. Viele Grundstücke sind falsch vermessen. Oft steht ein Haus auf dem Grund des Nachbarn. Wenn der Nachbar die Kirche ist, wird´s richtig teuer. Außerdem muss man 4000 qm muss für ein Haus. Ist der Grund zu klein, muss das Haus weg. Das gilt nicht in der Zone um die Kirche, da reicht weniger Grund.
Achilles kommt, er hat den 12 V Hauptschalter nicht gefunden und konnte nicht testen, ob die Außendusche funktioniert. Eingebaut hat er sie schön.
Das Deck wurde zunächst mit zwei Hochdruckreinigern bearbeitet. Bis der Nachbar sich beschwerte, weil er schleifen will. Recht hat er ja, hätte es aber freundlicher sagen können. Die Kabeltrommel steigt bald danach aus, kurz darauf der kleine Reiniger. Überlastet durch die Hitze. Zumindest Cockpit wird gereinigt. Ausräumen und Einräumen nimmt den Rest des Tages in Anspruch.
Bild des Tages: Werbebild für die Aktio Marina

Montag 01.07.2019

Ausschlafen war angesagt. Dann auf´s Achterdeck, Stühle organisieren und im Halbschatten auf´s Meer blicken. Oft standen viele Leute im Weg. Das Meer war ruhig, kein Wind. Irgendwann tauchten die grauen Hügel Albaniens auf, etwas (viel) später Orthoni. An der Enge zwischen Korfu und Albanien kam die Aufforderung zum Verlassen der Kabinen. In der Garage mußten viele ihre Motoren laufen lassen, um die Klimanalage genießen zu können. Das schreit nach Kartoffeln das nächste Mal. Zum Auspuffverstopfen. Die Türe zum Vordeck war auf und man konnte da Luft schnappen. Diesmal standen sogar auf der hochgezogenen Rampe Autos. Die mußten rückwärts nach unten fahren.
Die Rückfahrt war genussvoll. Der Oleander blühte rot und weiß, der Ginster nur mehr vereinzelt. Ein kurzes Einkauf bei Masoutis, tanken und in die Marina. Les ist natürlich nicht fertig. Zumindest die Luken hat er eingebaut. Und viel Dreck hinterlassen. Die Polster passen nicht, was nicht an schlechter Polsterarbeit liegt, sondern an der Schiefe des Schiffes. Die linke Sitzreihe ist deutlich länger als die rechte. Putzen und Auto ausräumen wird so lange durchgezogen, bis die Sonne untergeht. Duschen und Mückenabwehr gleichzeitig, eine Herausforderung....
Zum Essen zum Panos und dann gleich schlafen.
Bild des Tages: Eine neue Trittstufe, von Les

Sonntag 30.06.2019

Aufstehen um 06.00 Uhr, Abfahrt um 07.40 Uhr. Es war nicht zu viel Verkehr. Ein kurzer Stau bei Affi wegen einem Unfall, sonst lief es reibungslos. Einer hat ein Radl verloren, der nächste hat gebremst, der dritte ist dem drauf geknallt. Die Tasche auf dem Dach zum Polstertransportieren war nicht zu spüren und hat sich auch nicht bewegt. Bei 39° ging´s an Bologna vorbei. Ohne Stau, obwohl der Navi seit Bozen 2 Stunden Verzögerung zwischen Bologna und Rimini prognostiziert hat. Die Bolognesen sind wohl schon alle durch gewesen, zum Baden bei Rimini. Vor Ancona blühen der Oleander und Ginster gleichzeitig. Kurzer Einkauf beim Lidl und wir waren um 16.00 Uhr am Ticketschalter. Der Parkplatz war voll, am Schalter war kaum jemand. Die Fähre sollte laut Anzeige jetzt um 23.00 Uhr abfahren. Das war mit heute um 11.00 Uhr per SMS mitgeteilt worden. Zur Entschädigung gab es wieder einen Gutschein für ein kleines Wasser und einen Tunfischsalat in der Dose.
Am Hafen wurde im LKW-Schatten geparkt. Eine Radltour führte zunächst zur Molenspitze, dann zum Eis, die Kugel für 1 € und weiter ins Cafe. Dort sitzend konnten wir zwischen die Häuser blickend beobachten, wie die Fähre in den Hafen kam. Bei der Rückkehr in den Hafen war eine lange Schlange vor der Ticketkontrolle, gebildet von einer amerikanischen Jugendgruppe. Die meisten trugen einen Rucksack mit Gruppennamen, A…. First. Und angehängtem Fläschen mit Desinfektionsmittel. Sie sollten sich gesundheitsbezogen mehr Sorgen über ihr Übergewicht machen. Die mußten ihr Gepäck durchleuchten lassen. Wir mit den Fahrrädern wurden so durchgewunken. Das Ausladen dauerte wie üblich, und wie das letzte Mal kam das Tankschiff. Die Wahl des Schattenparkplatzes neben den LKW stellte sich als großer Fehler heraus. Alle anderen Spuren wurden eher abgefertigt. Da blieb nur ein brachialer Spurwechsel als Ausweg. Das PKW-Deck war bereits gut gefüllt, kaum mehr Platz für weitere Fahrzeuge. Das Restaurant hatte noch auf, die Spaghettiportion war wie üblich riesig und es blieb immer noch Zeit, das Ablegen zu beobachten. Die Spur neben den LKW stand immer noch. Ein LKW mußte am Ende draußen bleiben. Abfahrt war um 23.45 Uhr. Bei angenehmen Temperaturen.
Die Nacht blieb ruhig, auf Deck 8 war das Motorengeräusch etwas lauter.
Bild des Tages: Autoschlange bei Nacht

Samstag, 29. Juni 2019

Samstag 29.06.2019

Kommende Nacht ist Aufbruch zum zweiten Urlaub. Minoan hat bereits eine Mail geschickt, dass die Fähre mit 2,5 Stunden Verspätung starten wird, um 21.00 Uhr.
Bei dem Wetter fragt man sich schon, warum man in den Süden fährt...
Auch diesmal ist das Auto voll bis unter´s Dach. Und das trotz eines zusätzlichen Staubeutels mit 450 L Fassungsvermögen auf dem Dach. Die Polster sind sehr raumfüllend...

Samstag 01.06.2019

Die Überfahrt bleibt ruhig. Am Heck sind überraschenderweise immer Platze frei. Der einzige windgeschützte Platz an Deck. Kurz nach Auftragen der Sonnencreme verschwindet die Sonne hinter hohen Wolken.
Zur verspäteten Ankunft in Ancona kommt Chaos beim Ausfahren. Weil die Fähre vor Ancona extra langsam gefahren ist, hat die Superfast Fähre aufgeholt und kurze Zeit später angelegt. Dadurch trafen die Autoströme aus zwei Schiffen auf die einspurige Hafenausfahrt.
Die Rückfahrt blieb ohne Stau. Bei Bologna sieg das Thermometer auf 38°. Bei Nacht am Brenner waren es immer noch 19°.

Freitag 31.05.2019

Hat doch des Nächtens jemand die Königskerze angefressen....
Die Franzosen scheiden als Übeltäter aus, die sind gestern abgefahren.
Der Tag vergeht sehr schnell mit restlichem Packen und Autobeladen. Es ist gerade noch nicht so heiß, dass man nach dem Duschen gleich wieder schwitzt. Nach dem Abschiedsabendessen bei Thalia gibt´s noch ein Eis am Hafen. Die Fahrt nach Igoumenitsa ist recht angenehme, ohne viel Verkehr. Am Ticketschalter sind wenig Leute, die stehen alle schon am Hafenbecken. Pünktlich ist die Fähre nicht, mit über einer Stunde Verspätung wird abgelegt. Die italienischen Schulklassen bleiben nachts über ruhig, oder sind weit weg untergebracht.
Bild des Tages: Angefressene Königskerze