Aufstehen um 05.45 Uhr, Abfahrt um 06.15 Uhr. Es regnet leicht, obwohl der Mond über uns steht. Vignettenkauf an der Österreichischen Grenze, keine Kontrollen wegen Corona, nur Verlangsamung der Fahrt mit neu angelegter Spurführung. An der italienischen Grenze soll man lediglich die Gechwindigkeit verlangsamen, kaum einer hält sich daran. Zwischen Bozen und Verona ist der Verkehr etwas dichter, aber nie stockend oder gar Stau. Zwischen Verona und Modena fahren wir durch den Rand eines Gewitters mit viel Blitz und Regen. Danach wird es warm, 30° trotz bewölktem Himmel. Und weiter kein Verkehr. Wenige Touristen sind unterwegs, die meisten aus Deutschland (Bayern), wenige aus Österreich, Holland und der Slovakei.
Vor Ancona (Ankunft 14.45 Uhr) führt uns der Navi kompliziert und verwinkelt
zu einem großen Conad neben dem Flughafen. Hier ist wenig los.
Am Ticketschalter der Minoan ebenfalls. Einer ist vor uns und hat
natürlich kein PLF-Dokument. Die Dame hinter dem Schalter stellt sich bei uns
sehr geschickt an. Sie blättert auf der Suche nach unserem PLF einfach die
Mappe durch und wird fündig.
Eine große Superfast und eine Minoan liegen an den Kaimauern. Nur nicht
unsere. Wir müssen einen ganz neuen Weg nehmen. Bis ans hinterste Ende. Kaum
stehen wir in der Reihe ist schon die Polizei da. Wieviel Geld wir dabei haben…
Mehr als 10.000 €? Das müßten wir angeben. Ebenso Alkohol und Zigaretten und
Waffen und Drogen. Haben wir alles nicht.
Räder runter und rauf auf den Berg zur Kirche. In der Kirche beginnt
gerade ein Orgelkonzert. Da übt einer nur für sich.
Der kleine Eisladen bei Park existiert immer noch. Eine Kugel 90 Cent.
Den Abstecher zum Ende der Mole brechen wir ab, da unsere Fähre
einläuft. So können wir in aller Ruhe beobachten, wie das Tankschiff von 2
Schleppern an die Fähre gelegt wird. Die muss anscheinend nach jeder Runde
aufgetankt werden.
Noch während die letzten Laster rausfahren, dürfen wir hinein. Eine
steile enge Rampe rauf auf das Sonnendeck.
Unsere Kabine ist ganz am hinteren Ende, ruhig gelegen, abgesehen von dem
Motorenbrummen.
Wenig Leute sind an Bord, viel Platz im Restaurant. Die Spaghetti sind
allerdings nicht mehr so gut wie früher, als die Fähre noch in griechischer
Hand war.
Das Ablege verzögert sich, wegen dem Betanken. Alle LKWs wären schon
drinnen, die Heckklappe schon geschlossen. Da es heftig zu schütten beginnt,
verzichten wir auf ein weiteres Zuschauen. Ein schönes Gewitter, jede Sekunde
ein Blitz.
Mit 2 Stunden Verspätung legen wir ab, um 21.30 Uhr. Also ab ins Bett.
Es wird eine ruhige Nacht.
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