Nach dieser unruhigen Nacht ließen wir es langsam angehen.
Wegen der Hitze war aus der linken Tanklüftung wieder Diesel ausgetreten. Da
absehbar ist, dass es heiß wird, pumpten wir 1,5 Liter Diesel ab.
Vorsichtshalber aus dem rechten Tank die gleiche Menge. Die linke Bugkammer
wurde mein Aufenthaltsort für den Rest des Tages. Die Überlaminierung des
Kabels wurde mit dem Multitool entfernt. Was dieses Laminat für einen Zweck
erfüllen sollte, wurde nicht klar. Entlang des Kabels wurde etwas Spachtelmasse
sichtbar, zu dick aufgetragen und deshalb mit einem Riss. Für den fall, dass
auch wir ein zusätzliches Laminieren in Erwägung ziehen, habe ich die Fläche
gleich mal angeschliffen. Das Kabel ließ sich jetzt etwas leichter durchziehen,
zum Einfädeln eines neuen werden wir um ein Anheben der Relingsstütze nicht
umhin kommen. Ein Test der Bilgepumpe in der Bugkammer bot sich an. Dabei fiel
mir ein Schalter ohne Funktion auf. Er wurde mitsamt seinem Kabel entfernt. Um
verfolgen zu können, wohin das Kabel führte, musste die Bugkammer komplett
geleert werden, samt 4 Segeln, Anker und vielen Seilen.
Das Wetter blieb sonderbar. Jetzt mit Seewind aber extrem
diesiger Luft bei 31°.
Dass kein Mensch von Waypoint vorbei kam, war ja klar…
Inzwischen ist es zu einer Wachablösung gekommen. Zu Beginn
der Saison waren die Engländer in der Überzahl. Sie stehen auf unwirtliches
Wetter. Jetzt sind die Deutschen dran. Beim Panos trat ein deutscher
Alleinunterhalter auf und spielte das Beste aus dem Musikantenstadel.
Bild des Tages: Vom Laminat freigelegtes Kabel.
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