Dienstag, 7. Mai 2013

Samstag 04.05.2013


In Österreich ist Maikäferalarm. Alle 4 Jahre fallen sie ein. Für 1 Liter Maikäfer zahlt der Wertstoffhof 1 €.
Wir sind schon um 19.00 gestartet. Verkehr war keiner. Am Brenner hatte es 13°, um Schnee oder Eis mussten wir uns dieses Jahr keine Sorgen machen. Ein paar Schauer waren kein größeres Problem. Bis Bozen war Ö3 zu empfangen, Nacht wurde es in Rovereto. Bis Verona waren mehr Deutsche als Italiener unterwegs, viele Porsche und sogar ein R8. Auf der Strecke Richtung Venedig überholten uns unzählige Schweizer. Segler, die nach Kroatien wollen?? Ein halt an einer Raststätte löste das Rätsel. Die Insassen waren osteuropäisch sprechende aufgetakelte Mädels und ihre Beschützer. Die Umgehungsautobahn um Venedig war dem Navi unbekannt. Er führte uns durch die Pampa und jedes Mal wenn wir eine Straße kreuzten, forderte er uns zum Abbiegen auf. Oder wir sollten im nächsten Kreisverkehr die zweite Ausfahrt nehmen. In Triest führte er uns dafür über alte Straßen direkt zum Hafen. Mitten im Industriehafen fahren die Minoan-Fähren ab. Die letzte versteckte Abzweigung wird durch eine kleine Papptafel mit Minoan-Symbol angekündigt. Die Büros sind in Container untergebracht. Die Ankömmlinge aus Griechenland wurden von der italienischen Polizei richtig gefilzt. Wenn auch nicht sehr effektiv. Gefunden haben sie nichts, auch nicht der Drogenhund. Fast alle mussten ihre Koffer ausladen, rein gesehen hat keiner. Wir durften früher an Bord als erwartet und gingen gleich ins Bett.
Wir haben bis 10.00 geschlafen und wurden vom Klappern des Schiffes geweckt. Es wurde in Italien gebaut und von einer italienischen Gesellschaft betrieben. Da kommt man ins Grübeln. Unser Duschabfluss ist verstopft und wird prompt repariert. An Bord sind wenige Touristen, wobei wir den Altersdurchschnitt gewaltig senken. Es ist auf der ganzen Strecke sehr diesig und wir sehen kaum andere Schiffe. Vor der Hafeneinfahrt in Ancona muss die Fähre dreimal eine 90° Kurve hinlegen, im Hafenbecken darf sie sich auf der Stelle um 180° drehen. Ein Gummifender an der Mole wird kräftig gequetscht und behält einiges an weißer Farbe. 50 PKW, 20 LKW und 30 Camper kommen an Bord. Und 3 italienische Radfahrer.
Bild des Tages: Wartende in Ancona

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