Schon in der Nacht lebte der angekündigte Ostwind auf und
ließ unsere Türen klappern. Üblicherweise weht uns kein Wind von hinten in den
Salon, aber an Land dreht sich das Schiff halt etwas schwer. Eigentlich hätten
wir ausschlafen können, aber Rantanplan kennt keine Sonntagsruhe.
Heute stand der Anschluss der Armatur an das
Wasserleitungssystem des Schiffes an. Eine nasse Angelegenheit. Die Verbindung
zwischen den üblichen Armaturenschläuchen und den Schlauchanschlussteilen
wollte nicht dicht halten. An den Enden der Armaturschläuchen sitzt eine
Gewinde, in dieses muss man den Anschluss weit genug hineinschrauben, dass die
Dichtung greift. Jetzt ist das Gewinde der Schlauchanschlüsse zu kurz. Mit
verschiedenen zusätzlichen Dichtungen und Kombinationen von Dichtungen wurde es
nicht dicht. Nach jedem fehlgeschlagenen Test musste natürlich alles
auseinandergeschraubt werden, unter entsprechenden Verrenkungen. Schließlich
war Schluss und ich baute die Armatur aus, um sie morgen vom Sanitärer in
Preveza abdichten zu lassen. Das Ausbauen war möglich geworden, weil ich
gestern die Rückwand von einem überflüssigen Schlauch und einigen anderen
Hindernissen befreit habe. Trotzdem war der Zugang so eng, dass ich die beiden
Schrauben mit zwei verschieden gebogenen Schraubenschlüsseln Millimeter um
Millimeter lösen durfte. Zum leichteren Einbau wurde das lange Gewinde
abgesägt, so dass die Schrauben mit einer Nuss und zugehöriger Verlängerung
festgezogen werden können. An der ausgebauten Armatur probierte ich doch noch
eine neue Dichtung aus und siehe da, es war dicht, selbst unter dem
vergleichsweise hohen Druck des Marinawasserschlauches. Wieder Armatur
einbauen, Kurzschlussschlauch abmontieren, Schläuche verbinden. Nebenbei ein
Schlauchstück neu zuschneiden, da das alte (ehemals neue) von der alten
Kupferleitung geschnitten werden musste. Große Überraschung, alle Anschlüsse
sind dicht.
Der Föhn kommt hier anscheinend aus Osten. Ein kräftiger
warmer Ostwind trocknete uns aus, während aus Westen dicke Wolken heranzogen.
Diese wurden regelmäßig über uns aufgelöst.
Unsere Schlummerkiste haben wir uns zurückgeholt. Die haben
sich die Nikolausis als Tisch geschnappt und unter dem Dimitrios versteckt.
Bild des Tages: Das Verbindungsproblem