Heute wurden wir durch lautes Klopfen an den Rumpf geweckt.
Jürgen ist wieder da. Am Dienstag ist wer mit dem Auto angekommen, aus Hamburg.
In 16 Stunden hat er es bis Ancona geschafft. Gerade als ich die
Schleifmaschine angeworfen habe, kommt der Waypoint-Mensch für das kaputte
Vorstag. Er betrachtet die Sache locker ohne das Schiff zu betreten. Die
nächsten Tage werde sein Chef vorbei kommen und Maß nehmen. Da hatte ich mit
Ostwind gerechnet, dass mir beim Überkopfschleifen der Dreck aus dem Gesicht
geweht wird. Trotz Ostwind wirbelt es den Dreck überall hin, nur nicht weg von
mir. Schließlich kommt der übliche Westwind auf und zumindest die anderen
beiden Furchen gehen leicht von der Hand. Der übrig gebliebenen Spachtelmasse
in der Rundung rücke ich zunächst mit Hammer und Meißel zu Leibe. Ein mühsames
Geschäft, wenn auch staubfrei. Als Wunderwaffe entpuppt sich die elektrische Feile.
Mit 40er Schleifpapier und auf niedrigster Stufe pulverisiert sie die
Spachtelmasse. Carola näht inzwischen neue Moskitonetze für die Luken. Sonne
und Staub ließen die alten brüchig werden. Erst ein erneutes Gewitter kann die
Arbeit stoppen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen