Dienstag, 28. Mai 2013

Montag 27.05.2013



Im Nachgang zu gestrigen Beibootaktion wurden heute der Zusatztank und seine Abdeckung gesäubert. Der neue Außenborder hängt, allerdings schnappt die Verriegelung nicht ein, welche das Steigen des Propellers bei Rückwärtsfahrt verhindern soll. Da werde ich erst einmal die Betriebsanleitung lesen dürfen. Da das Beiboot unten bleibt, fällt weiteres Schleifen aus. Nicht dass ich das Beiboot mit Schleifstaub verunreinige. Als Alternative wollte ich was Leichtes angehen, das Wechseln des linken Positionslichtes. Von wegen… Schon das Abbauen gestaltete sich wegen einiger verrosteter Schrauben schwierig. Man möchte meinen, so ein Teil sei mit nur 2 Schrauben befestigt. Um es auf Distanz zur Befestigungsplatte zu halten, setzte Franzmann jeweils zwei zusätzliche Muttern zwischen Positionslicht und Halterung. Die beiden Kabelendschuhe zerbröselten bei Berührung. Wie sich herausstellte, hat Franzmann das ursprüngliche Kabel gekappt und mit einem dreiadrigen (warum auch immer drei Adern) überbrückt. Dieses dickere Kabel passte natürlich nicht durch die Halterung, weshalb er es zwischen Licht und Halterung quetschte, deshalb die Anstandshalter. Die Verbindung zum alten Kabel war eine Lüsterklemme, total verrottet. Das ursprüngliche Kabel barg weitere Probleme. Es verläuft durch eine Relingsstütze und kommt aus der Bugkammer. Da kann man doch nachschieben, dachte ich. Die Befestigung der Relingsstütze ist von innen überlaminiert. Eigentlich nicht dumm, weil es die Stabilität erhöht. Aber die französischen Helden haben wohl das Kabel mit überlaminiert. Ein Führungsrohr zur Relingsstütze zu verwenden wäre auch zu aufwendig gewesen. Mit einem kräftigen Draht habe ich nachgestochert und so die Durchführung so weit erweitert, dass das Kabel Zentimeter für Zentimeter raus gezogen werden konnte. Und Zentimeter für Zentimeter durfte ich es kürzen, da es schon beim Abisolieren abriss. In der Bugkammer war das Kabel wiederum mit einer Lüsterklemme an Durchgang zur Gästekabine verbunden. Eigentlich ein trockener Platz, trotzdem war alles verrostet. Die Schrauben der Lüsterklemme waren nicht mehr zu öffnen. Natürlich musste ich für den ganzen Zauber die Bugkammer ausräumen. Und dann kamen tatsächlich nacheinander zwei Franzosen vorbei und waren ganz angetan von diesem schönen Schiff französischer Bauart. Der einzige Lichtblick war Les. Er kam vorbei, nachdem ich ihn um etwas Epoxy für den Kiel-Rumpf Übergang gebeten hatte. Er bezieht inzwischen sein Epoxy von Behnke aus Berlin, wie ich auch. Und er ist ganz begeistert davon. Es bleibt sehr lange bearbeitbar, was die Schleiferei reduziert. Pro Tag kann man zwei Schichten auftrage, die dritte am nächsten Tag. Und man kann das Copper Coat ohne Primer und erneutes Anschleifen direkt auf das Epoxy streichen. Das klingt doch gut. Und zu Guter Letzt funktionierte das Internet nicht. In ein paar Tagen vielleicht, Probleme mit dem Provider, meinten sie im Büro. Das haben sie bereits bei unserer Ankunft erzählt.
Bilder des Tages: Verrostete Kontakte

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