Montag, 29. Juni 2009

28.06.2009 Sonntag



Aufstehen um 05.00 Uhr. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen und es hat trotzdem schon 23°. Schon das Anrühren des Polyesterspachtels ist ein Problem. Wie soll man 3 Gramm Härter abwiegen??? Die Aushärtzeit ist kürzer als 5 Minuten, aber das Loch kriegen wir gerade so zu. Die Vorbereitungshandlungen zum Laminieren ähneln der Verarbeitung von Topcoat. Nur das Bereitlegen der Glasfasermatten kommt dazu. Polyesterharz ist um einiges dünnflüssiger als Topcoat. Dass es wie auf dem Etikett beschrieben an senkrechten Flächen nicht ablaufen und tropfen soll ist nicht zu glauben. In weiser Voraussicht haben wir Thixotropiermittel gekauft, das soll das Harz zähflüssig machen. Das Zeug ist nichts anderes als ein leichtes weißes Pulver, wahrscheinlich fein zerbröseltes Styropor. Das Zeug ist so fein und leicht, dass man beim Verarbeiten die Luft anhalten muss, um es nicht wegzublasen. Wenigstens weht heute kaum ein Lüftchen. Das Laminieren ist die befürchtete Sauerei. Die Glasfasern kleben überall, an den Händen, dem Pinsel, dem Becher, nur nicht da wo sie sollen, an der Wand. Die zu laminierenden Stellen sind natürlich alles andere als leicht zugänglich. Auf den Knien in die Backkiste verdreht wird teilweise über Kopf laminiert. Da wir eine dicke Schicht neu laminieren müssen, sind zwei Etappen nötig. Wohl diese Zeitverzögerung hat zur Folge, dass uns das Harz aushärtet, bevor die letzten beiden Lagen Glasfasergewebe verarbeitet sind. Also wegen zwei Lagen morgen noch mal die ganze Gaudi.
Nach dem Aufräumen werden Arbeitsgeräte von den Resten der gestrigen Sika-Schlacht befreit.
Zum Abschluss des Arbeitstages werden zwei weitere Aggregate des Wassermachers entsorgt. Das erste, die Steuereinheit, lässt sich ohne Lösen der Schrauben herausnehmen. Die Befestigungsschrauben waren eingerostet und ließen sich nicht bewegen, das sie haltende Holzbrett war um sie herum schon verfault. Drei Schrauben des Pump- und Filteraggregates lassen sich öffnen, die vierte ist wiederum eingerostet und zerbröselt einfach. Eine Wiedervereinigung der Aggregate neben den Mülltonnen ist nicht möglich, da die schwere Pumpe von gestern bereits von irgendjemandem entsorgt wurde.
Jetzt hätte eigentlich ein kleiner Radausflug auf dem Programm gestanden, ein aufziehendes Gewitter lässt uns auf dem Schiff bleiben. Das Gewitter streift uns nur, außer ein paar Tropfen bekommen wir nichts zu spüren.

Bild des Tages: Warten auf das Aushaerten des Polyesterharzes

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