Dienstag, 9. Juni 2009

08.06.2009 Montag



Auch diese Nacht verging nicht ohne Störung. Auf einmal fing es an zu tröpfeln. Raus aus den Kojen, Moskitoschutz entfernen, Fenster, Luken und Türen schließen. Es blieb bei den paar Tropfen und wir blieben ohne nächtliche Kühlung. Dafür wieder Mückenbesuch. Aber keine frühmorgendliche Schaukelei durch italienische Rennbootfahrer.
Heute steht nichts Großes auf dem Programm. Als erstes werden die Segel ausgerollt. Abgesehen davon, dass alle Rollen und Winschen schwergängig sind (wieder was für die nie kürzer werdende To-Do-Liste), scheint alles in Ordnung zu sein.
Dann wird eine Lukenscheibe ausgetauscht. Wie sich zeigt, wurde mindestens dreimal mit unterschiedlichem Silikon nachgedichtet. Da beim ersten Einkleben die Nut an zwei Stellen nicht vollständig ausgefüllt worden ist, war mit Dichtigkeit nicht zu rechnen. Sogar der Saharasand ist überall in den Rissen und Fugen. Inzwischen haben wir Routine und verwenden das entsprechende Werkzeug. Nach 2,5 Std. ist alles vorbei. Kurze Unterbrechung der Arbeit für einen Internetbesuch. Es ist nur keiner im Marinabüro und ich darf einige Zeit warten, bis Cheffe selbst mir die Türe öffnet. Wie gestern unterhält uns ein Flötenspieler irgendwo im Gebüsch.
Zurück an Bord werden weitere Vorarbeiten für die Bügelmontage geleistet. In einer Backskiste werden die Flächen vorgeschliffen, um ein Holzpodest anlaminieren und das Loch des Lautsprechers zulaminieren zu können. Letzteres wird mit Raspel lehrbuchmäßig angeschäftet, heißt, es bekommt eine innere Schmiege. Toll diese Fachausdrücke, gell!! Weil dabei GFK zerbröselt wird sind Hände und Arme wieder einmal am Jucken.
Durch umfangreiche Abdeckungen der Fenster mit Sitzpolster, Handtüchern und selbst zugeschnittenen Aluverkleidungen (eigentlich für Autofrontscheiben gedacht) ist es heute im Schiff nicht so heiß geworden, nur 37°.
Bild des Tages: Lukenzerstörung

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