Minoan hat sich gemeldet. Ein Sonderangebot für die Fähre von Brindisi nach Igoumenitsa. Auf meine Anfrage sind sie nicht eingegangen…
Den ganzen Vormittag versucht ein Frachter aus dem Golf kommend, in
Preveza einzulaufen. Immer wieder kehrt er in der Hafeneinfahrt um und fährt in
den Golf zurück. Er sieht aus wie ein Getreidefrachter, hat aber zusätzlich 3
Yachten auf Deck stehen.
Dass es irgendwie vorwärts geht, fahren wir nach Igoumenitsa, zum
Minoan-Büro. Zumindest der Tunnel ist heute gebührenfrei, wegen der Wahl. Auf
dem Weg holen wir noch zwei Schildkröten von der Straße. Die ist heute rege
befahren. Viele Wohnmobile aus Süddeutschland, drei aus Rosenheim.
Beim Minoan-Schalter treffen wir auf eine freundliche Dame, die gleich
Deutsch spricht. Sie wirkt echt überrascht, dass ich bislang auf meine Mails
und Anrufe keine Rückmeldung bekommen habe. Sie bittet um eine Stunde, weil
gerade eine andere Fähre abgearbeitet werden muss. Es ist die Kydonia, nach
Brindisi.
Wir fahren mal in die andere Richtung durch Igoumenitsa. Auf ein paar
hundert Meter drängen sich die Griechen in die Parkplätze und die Cafes. Außerhalb
von Igoumenitsa ist nichts mehr los, in einem Cafe am weiten Strand sind wir
die einzigen. Man rechnet wohl mit größerem Andrang, weil Instrumente für
Life-Musik aufgebaut werden.
Zurück am Schalter fordert uns die Dame auf, nochmals eine Mail zu
schicken, mit dem Wunsch, dass wir mit Superfast an unserem regulären
Abfahrtstag fahren wollen. Die Buchung und die Koste würde Minoan übernehmen,
bei der gleichen Form der Unterbringung. Und man werde sich sehr bald melden.
Wir werden sehen.
Da wir schon mal in der Gegend sind, schauen wir uns Plataria an. Auch
hier wurde eine neue Hafenmole gebaut, besetzt von englischen Sailing Holiday
Charterschiffen. Das erste Mal überhaupt sehen wir ins Detail getrennte
Mülltonnen. Für Organisches, Aluminium, Plastik, Papier und Sonstiges.
Allerdings nur um das Hafenbecken, nicht im Ort. Trotz der Nähe zu Igoumenitsa wirkt
Plataria wenig Touristisch eingenommen.
Anders in Syvota, der nächsten Station. Viele Touristen und die
entsprechenden Angebote. Die Gegend ist aber auch schön, mit vielen Buchte mit türkisen
Stränden.
Parga ist eine weitere Steigerung. Zwei schöne Strände, eine Halbinsel
mit alter Festung dazwischen und eine typisch griechische Altstadt am Berghang.
Und der Jahreszeit geschuldet nicht überlaufen von Touristen.
Die Strecke an der Westküste ist ein städniges auf und ab mit vielen
Kurven in schöner Landschaft.
Da wir schon mal auf dieser Seite des Golfes sind, besuchen wir nochmal
Thalia. Die ist heute in ihrem Dorf. Dafür hilft die kleine Tochter Christina
aus. Inzwischen als Gymnasiallehrerin tätig. Überall in den Lokalen läuft der
Fernseher, aber nicht wegen der Wahl. Heute ist Basketball Champions League
Finale, Piräus gegen Real. Jeder Korb von Piräus wird laut bejubelt.
Den ganzen Tag war es bedeckt und immer wieder hat es getröpfelt, also
der ideale Tag für eine solche Unternehmung.
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