Die Nacht war ruhig und immer noch nicht kalt. Ein Bettlaken zum Zudecken ist genug. Deckreinigen steht an. Die Vorbereitung zieht sich wie üblich. Wo platziert man am besten die Kabelrolle und die Hochdruckreiniger, um zu zweit unter Berücksichtigung der Windrichtung (Kabelrolle und Hochdruckreiniger dürfen nicht nass werden) arbeiten zu können. Eine Verbindung zwischen zwei Wasserschläuchen stellt sich als undicht raus. Erst wird das Dach gereinigt, dann das Deck, mit wiederholten Standortwechseln der Gerätschaften. Kurze Mittagspause und um 17.00 Uhr sind wir fertig.
Der Wind kam den ganzen Tag aus Osten. Sehr ungewöhnlich, dass er nicht
drehte.
Les kam vorbei und berichtet von einen Sommer mit viel Touristen. Aus
dem Ostblock, alle ungeimpft, weswegen die Infektionszahlen so gestiegen seien.
Die hätten wohl falsche Atteste vorgelegt. Und die Schiffe in den Marinas
werden immer mehr. Es gebe keine Plätze mehr. Die Engländer würden nicht
zurückfahren, sondern unter Anwendung von Tricks (gefakte Mietverträge für
Ferienwohnungen, obwohl sie die ganze Zeit auf ihrem Schiff leben) hier bleiben.
Und er bekommt kein Copper-Coat mehr aus England. 5 Wochen Lieferzeit. Das
Kupfer wird in Deutschland produziert, muss nach England und dann wieder zurück
in die EU. Das dauert.
Abends sieht es nach Gewitter aus. Laut Wetter-Online zeiht eines von Korfu
genau auf uns zu. Bevor es uns erreicht, wird es vom Ostwind zerpflückt.
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