Von Nidri aus nehmen wir die Fähre nach Meganissi. Boarding ist kurz vor der Abfahrt, mit selbständigem Abstellen der Räder irgendwo an der Schiffswand. Der Ticketverkauf erfolgt an Bord 1,70 € die einfache fahrt. Abfahrt pünktlich 12.15 Uhr. Da bleibt wenig Zeit für die Insel, aber eher ging keine andere Fähre.
Schnell sind wir am Anleger von Spartachori. Eine erste Runde nach
Westen, bietet viel auf und ab, mit steilen Stücken. Eine Teerstraße statt der
in der Karte ausgezeichneten Schotterwege erschließt neue Routen. Wenn auch
unbeabsichtigt. Ein schöner Kiesstrand ist von wenigen Griechen belegt. Kein Verkehr,
dafür ist die Insel zu klein. Gepflegte Olivenhaine sind Richtung Lefkas
angelegt, im „Hochland“ dominieren steinige Felder mit vielen Schafen. Oberhalb
von Vathi ist eine Ortschaft mit engen Gassen wie ausgestorben. In den Buchten im
Norden liegen noch ein paar ankernde Schiffe.
Vathi ist ebenfalls leer, der Ort selbst und die Anlegestellen.
Spartachori ist komplett ausgestorben. Lediglich ein paar Frauen fahren
kleine Wägen durch enge Gassen. An unseren abgestellten Rädern kommen sie schon
nicht mehr vorbei. Geschäfte, Supermärkte, Tavernen, Cafes, alle haben zu. Eine
alte Frau Sehen wir beim Schneiden von Oliven. Dafür kassiere ich irgendwoher
einen ersten Mückenstich.
Nur die Taverne an der Klein-Marina von Spartachori hat offen. Einzige
Kunden sind Chartergäste. Fähre kommt verspätet, die gleichen Passagiere wie
mittags steigen ein. Wie bei der Hinfahrt geht der Blick nach hinten, auf eine
von der Sonne beschienene Gegend. Ein kurzer Halt zum Einkaufen in Lefkada vor der
angekündigten mehrtägigen Wetterverschlechterung. Bei Dunkelheit sind wir am
Schiff und schnell beim Panos. Dort wird zum weiten Mal eine Mücke gesichtet.
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