Der
große Tag, es geht ins Wasser. Und Ari wirft bereits um 09.00 Uhr den Kran an
und parkt ihn über uns ein. 11.00 Uhr war ausgemacht!!! Ari meint, er wollte
schon mal in Position gehen, dass wir es uns nicht noch mal anders überlegen.
Als ich ihm sage, dass wir auf den Außenborder warten, nimmt er sich der Sache
an. Sonst müsse er ihn uns ins Becken bringen, weil irgendjemand das vergessen
hat. Ohne Ari wäre die Marina aufgeschmissen. Mit der Handkarre bringt er den
Außenborder, mit dem Gabelstapler hebt er das Beiboot so weit an, dass wir es
an den Flaschenzug hängen können.
Beim
ersten Versuch, die Rechnung zu bezahlen, sind Blondie und Sofia unter dem
Tisch zugange. Ein Computerproblem, ich soll in 10 Minuten wieder kommen. Beim
zweiten Versuch nach einer halben Stunde ein neues Problem, Blondie hat die
Rechnung „verloren“. Ich soll zahlen, wenn ich mal wieder in der Marina bin.
Ari hat meine Abwesenheit genutzt und Carola vom Schiff gescheucht, weil er es
jetzt wassern will. Photoapparat ist auf dem Schiff, daher gibt es keine Bilder
vom Schiff in den Gurten. Und unsere Leiter müssen wir selber zum Becken
tragen. 14,5 Tonnen zeigte die Waage des Krans an. Dabei haben wir so viel an
Land zurückgelassen. Die ganze Sache dauerte dann doch etwas länger, weil Aris
„Neuer“ eine Habanera-Spezial-Einweisung bekam und uns wasserte. Schiff ist
dicht, Motoren laufen. Ohne anzuecken kommen wir aus der Marina und legen an.
Von unserem alten Moorinero und Olga werden wir freundlich begrüßt. Wie üblich
gewährt uns Olga Rabatt, diesmal muss sie nicht mal beim Chef nachfragen. Und
das Beste, seit zwei Tagen haben sie wieder Wasser. Gut, dass wir so lange gewartet
haben.
Nach
dem Anlegen fallen die üblichen Arbeiten an. Alle Fender auf eine Seite,
Sonnensegel ausrollen, Nägel im Beton flach klopfen, Fenderbretter raus,
zusätzliche Festmacher ausbringen, Landstrom anschließen. Und von der
gegenüberliegenden Stegseite kläfft uns dabei ein englischer Köter an…
Erst
am späten Nachmittag beginnt das Unterhaltungsprogramm. Vor uns legen Franzosen
an, die Herren hinten im Cockpit, eine unbedarfte Dame vorne an der Leine.
Später scheitern polnische Charterer auf einer 40er Lagoon beim Einparken.
Ständiger Wechsel von Vollgas rückwärts und vorwärts funktioniert halt nicht.
Ein englisches Motorboot machts besser, mit Bug- und Heckstrahlruder ein
formvollendeter Powerslight in die Parkbucht.
Bild
des Tages: Wir liegen in der Wassermarina. Dass es kein Bild vom letzten Jahr
ist erkennt man woran?
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